Bis heute hat die Immunschwächekrankheit AIDS geschätzte 35 Millionen Menschen das Leben gekostet. Mit mehr als 25 Millionen Infizierten ist die Subsahara-Region in Afrika die am stärksten betroffene Region der Welt. Doch genau für diese Gegend gibt es nun gute Neuigkeiten.
Brian Williams und Reuben Granich, zwei HIV-Spezialisten aus Südafrika, sagen voraus, dass die Zahlen bis 2030 stark zurückgehen. Dies vorausgesetzt, dass die heutigen Trends anhalten.
In den schlimmsten Regionen sollen die Ansteckungen auf unter eine von 1000 Personen fallen. Wird dieser Wert erreicht, wird sich die Krankheit laut theoretischen Berechnungen nicht mehr weiter ausbreiten. Die HIV-Epidemie wäre vorerst gestoppt.
«Wir können AIDS aufhalten, es ist eine absolut kontrollierbare Krankheit», sagt Brian Williams zum Wissenschaftsmagazin «Undark». Der Grund für den Rückgang sieht Williams besonders in den Präventions- und Aufklärungskampagnen.
Auch in der Schweiz ist die Anzahl der Ansteckungen zurückgegangen. Zum ersten Mal seit Ausbruch der Epidemie ist die Zahl der Neuansteckungen 2017 auf unter 500 gefallen. (leo)