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Dominikanische Republik baut Grenzmauer zu Haiti

Dominikanische Republik baut Grenzmauer zu Haiti

21.02.2022, 03:15
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Angesichts der schlechten Sicherheitslage in Haiti hat die Dominikanische Republik mit dem Bau einer Grenzmauer zu dem Nachbarland auf der Karibikinsel Hispaniola begonnen. «Der Bau dieses intelligenten Grenzzauns wird beiden Ländern zugute kommen, da er eine wesentlich effizientere Kontrolle des bilateralen Handels ermöglichen wird», schrieb der dominikanische Präsident Luis Abinader am Sonntag auf Twitter. In der Ortschaft Dajabón leitete er den ersten Bauabschnitt über 173 Kilometer auf einer gesamten Grenzlänge von 391 Kilometern ein.

epa09774948 Dominican Republic President, Luis Abinader (L), inaugurates the works of the new border fence that will separate the Dominican Republic and Haiti, at the border crossing located in Dajabo ...
Präsident Luis Abinader weiht den Bau des neuen Grenzzauns ein.Bild: keystone

Die Dominikanische Republik ist eine beliebte Urlaubsregion. Das benachbarte Haiti ist das ärmste Land des amerikanischen Kontinents und wird seit Jahren von politischem Chaos und krimineller Gewalt geplagt. Im vergangenen Jahr wurde Staatspräsident Jovenel Moïse in seiner Residenz erschossen, die Hintergründe sind bis heute ungeklärt. Kriminelle Banden kontrollieren vor allem rund um die Hauptstadt Port-au-Prince grosse Gebiete. Zudem wird der Karibikstaat immer wieder von schweren Naturkatastrophen heimgesucht. (saw/sda/dpa)

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Erneut schwere Kämpfe im Norden Gazas – das Nachtupdate ohne Bilder
Im Norden Gazas flammen erneut heftige Kämpfe auf, Israels Armee tut sich schwer, die Region zu kontrollieren. Derweil treiben die USA den Bau eines temporären Hafens in Gaza voran. Hier ist das Nachtupdate.

Israels Streitkräfte haben sich im Norden des Gazastreifens, wo sie die Kampfeinheiten der islamistischen Hamas weitgehend aufgelöst hatten, erneut schwere Kämpfe geliefert. Die Armee habe ihre Einsätze im Norden sowie im zentralen Abschnitt des abgeriegelten Küstenstreifens intensiviert, berichtete die «Times of Israel» am Dienstag. Auch 200 Tage nach Kriegsbeginn wurden erneut Raketen aus Gaza auf Israels Grenzorte abgefeuert. Im Norden des abgeriegelten Küstengebiets droht laut Experten weiterhin eine Hungersnot. «Das Risiko einer Hungersnot im gesamten Gazastreifen ist sehr hoch, insbesondere im Norden», sagte David Satterfield, Sonderbeauftragter von US-Präsident Joe Biden für humanitäre Fragen im Nahen Osten. Der von den USA angekündigte Bau eines temporären Hafens zur Lieferung von Hilfsgütern in das Küstengebiet wird nach Angaben des Pentagons bald beginnen. Derweil billigte der US-Kongress mit Zustimmung des Senats gut 26 Milliarden Dollar an Unterstützung für Israel, unter anderem für die Raketenabwehr. Rund neun Milliarden Dollar sind für humanitäre Hilfe gedacht, darunter für den Gazastreifen.

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