Sechs AFD-Politiker sterben kurz vor Kommunalwahlen in NRW
Im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen stehen Wahlen an. Diese sollen am 14. September stattfinden. Doch kurz vor den anstehenden Wahlen sterben vier Kandidaten der AfD-Partei. Nach Angaben der Polizei gebe es keinen Hinweis auf Fremdverschuldung, dies teilten die jeweiligen Polizeibehörden auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa mit. Dies berichtet der «Spiegel». Die vier Politiker sind alle innerhalb von zwei Wochen gestorben.
Nun hat ein Sprecher der AfD auf der Plattform «Politico» zwei weitere Tode von AfD-Politikern bestätigt. Auch sie standen auf der Wahlliste, jedoch als Reserve. Einer der beiden habe an einer Leber-Vorerkrankung gelitten und sei an einem Nierenversagen verstorben. Der andere habe Suizid begangen.
Die Todesfälle haben in den sozialen Medien für Spekulationen gesorgt. Unter anderem wurde infrage gestellt, ob die Tode Zufall seien. Der AfD-Landesvizechef Kay Gottschalk versuchte den Spekulationen in einem Podcast entgegenzuwirken. Gottschalk sagte, es gäbe noch keinen Grund zur Annahme, dass es sich dabei nicht um einen Zufall handle. Dennoch wolle man die Fälle prüfen, sagt Gottschalk weiter.
Ein Sprecher der Landeswahlleiterin teilte auf Anfrage des «Spiegel» mit, dass es auch aus anderen Parteien insgesamt sechs Tote gäbe.
Die Todesfälle haben zurzeit insofern Auswirkungen auf die Wahlen, dass Stimmzettel kurzfristig neu gedruckt werden und Briefwähler teils neu wählen müssen. (nib)
