International
Afrika

Somalia: Bilanz nach Bombenanschlag in Mogadischu immer dramatischer

Bilanz nach Bombenanschlag in Mogadischu wird immer dramatischer

30.12.2019, 09:1530.12.2019, 13:20
1 / 22
Terror in Somalia
Dutzende Menschen sterben bei einem Anschlag in der somalischen Hauptstadt Mogadischu.
quelle: epa / said yusuf warsame
Auf Facebook teilenAuf X teilen

Nach dem verheerenden Sprengstoffanschlag vom Wochenende in Somalias Hauptstadt Mogadischu steigt die Opferbilanz weiter. Mindestens eines der am Sonntag zur medizinischen Behandlung in die Türkei ausgeflogenen schwer verletzten Opfer ist nach Angaben des zuständigen nationalen Notfallkomitees vom Montag gestorben.

Es geht nun in einer vorläufigen Bilanz von 83 Toten und mindestens 20 Vermissten aus. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie unter den Toten sind, gilt als hoch: Nach Angaben von Rettungskräften wurden viele Opfer – darunter auch Kinder – von der Wucht der Explosion regelrecht zerrissen.

Eine Identifizierung der Leichenteile gilt als schwierig. Die Polizei hatte am Wochenende daher von knapp 100 Toten gesprochen. In den Spitälern der Stadt wurden 148 Verletzte aufgenommen. Bei einigen von ihnen gelten die Überlebenschancen als fraglich.

Als Vergeltung für den Anschlag flogen US-Drohnen Luftangriffe auf Kämpfer der islamistischen Terrormiliz Al-Shabaab. Die US-Kommandozentrale für Einsätze in Afrika (Africom) betont, sie seien mit der Regierung des ostafrikanischen Landes abgestimmt.

Insgesamt wurden demnach bei drei Luftangriffen vier Terroristen getötet. Darunter war somalischen Geheimdienstkreisen zufolge ein ranghoher Kommandeur der Miliz. Sie wird hinter dem Anschlag vermutet, obwohl sich niemand als Urheber zu erkennen gegeben hatte. (aeg/sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Terror in Kenia
1 / 10
Terror in Kenia
Wer nicht aus dem Koran zitieren konnte, wurde erschossen: 28 Menschen soll die islamistische Schabab-Miliz am Wochenende in Kenia ermordet haben.
quelle: epa/epa / str
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Wie Medien ihre Themen auswählen – ein Erklärungsversuch
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
X will Marktplatz für ungenutzte Profilnamen schaffen
Die von Tech-Milliardär Elon Musk geführte Online-Plattform X schafft einen Marktplatz zur Umverteilung ungenutzter Profilnamen.
Die Möglichkeit soll zunächst nur zahlenden Kunden mit Abonnements der Stufen Premium Business und Premium+ vorbehalten bleiben.
Zur Story