Der Präsident des westafrikanischen Guinea-Bissau, Umaro Sissoco Embaló, hat am Montag das Parlament sowie die Regierung aufgelöst. Vorangegangen waren am Freitag Schiessereien auf den Strassen Bissaus – Embaló sprach nach der Rückkehr von der UN-Klimakonferenz in Dubai am Wochenende von einem Putschversuch.
In einer über den Kurznachrichtendienst X verbreiteten Nachricht erklärte der Präsident am Montag, vor den Hauptsitzen des Nationalen Fernsehens und des Rundfunks seien Militärposten stationiert worden, um den Wechsel der Führung zu sichern. Die Spezialtruppen des Präsidenten sollten die Sicherheit aufrechterhalten, um einen Putsch zu verhindern.
Seit der Unabhängigkeit im Jahr 1974 hatte es in der einstigen portugiesischen Kolonie eine Reihe von Putschversuchen gegeben. (sda/dpa)