In einem Bundesstaat von Nigeria können verurteilte Vergewaltiger künftig mit Kastration bestraft werden. Die Gesetzesänderung sehe zudem vor, dass Täterinnen bei Verurteilung die Entfernung der Eileiter drohe, hiess es in einer Mitteilung, die der Gouverneur des Bundesstaates Kaduna, Nasir el-Rufai, am Mittwochabend twitterte.
Bei Opfern jünger als 14 Jahre drohe zudem die Todesstrafe, bei Opfern älter als 14 Jahre lebenslange Haft. Das Gesetz wurde demnach vergangene Woche verabschiedet.
Malam Nasir @elrufai has signed the Kaduna State Penal Code (Amendment) Law 2020 which provides stiff penalties upon conviction for the rape of a child, including surgical castration for male convicts and bilateral salpingectomy for female convicts pic.twitter.com/m86UXi4dEg
— Governor Kaduna (@GovKaduna) September 16, 2020
Diese «drastischen Strafen sind notwendig, um Kinder mehr vor schlimmen Verbrechen zu schützen», teilte der Gouverneur mit. In dem konservativen Bundesstaat Kaduna im Norden Nigerias haben einige Bürger härtere Strafen für Vergewaltiger gefordert.
In dem Land in Westafrika erlebt laut einem Unicef-Bericht von 2015 jedes vierte Mädchen und jeder zehnte Junge vor dem 18. Lebensjahr sexuelle Gewalt. (sda/dpa)
Das Problem ist einfach, dass es auch immer mal wieder gesetzlochen Kollateralschaden gobt und dann Unschuldige dran glauben müssen.