Das Geld soll zu einer Summe von fünf Millionen Dollar gehört haben, die die Regierung in Kabul 2010 für die Freilassung eines Generalkonsuls aus der Geiselhaft der Islamisten zahlte. Dem Blatt zufolge schaffte der US-Geheimdienst CIA jeden Monat Bargeld nach Afghanistan.
Die Regierung dort habe es unter anderem verwendet, um sich die Unterstützung von Stammesfürsten zu kaufen. Unter Berufung auf afghanische Regierungskreise berichtete die Zeitung, seit dem Amtsantritt von Präsident Aschraf Ghani seien diese Zahlungen zurückgegangen.
Dem Bericht zufolge war Al-Kaida-Chef Osama bin Laden zuerst misstrauisch, was die CIA-Million anging. Er habe befürchtet, dass das Geld vergiftet oder bestrahlt sein könnte oder dass darin Peilsender versteckt seien. Dies gehe aus Schreiben hervor, die US-Soldaten bei der Tötung von Bin Laden 2011 in Pakistan erbeutet hatten.
Die Dokumente sind laut «New York Times» als Beweise bei dem Verfahren gegen den Islamisten Abid Nassir in New York eingereicht worden. (kad/sda/reu)