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USA und Grossbritannien greifen Huthi an – Cameron verteidigt das

epa05473319 Armed Yemenis, loyal to the Houthi rebels, brandish weapons during a gathering to mobilize more fighters, in Sana'a, Yemen, 11 August 2016. According to reports, the Saudi-led militar ...
Huthi-Rebellen im August 2016.Bild: EPA

USA und Grossbritannien greifen Huthi an – Cameron verteidigt Vorgehen

23.01.2024, 09:4723.01.2024, 09:47
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Der britische Aussenminister David Cameron hat die neuen britisch-amerikanischen Militärschläge gegen die Huthi im Jemen verteidigt. Die Miliz habe seit den ersten Angriffen der Verbündeten vor anderthalb Wochen mehr als ein Dutzend neue Attacken gegen Schiffe im Roten Meer unternommen.

Das sagte Cameron britischen Medien am Dienstag. «Diese Angriffe sind illegal, sie sind inakzeptabel.» Die USA und Grossbritannien hätten nun die deutliche Botschaft ausgesendet, dass sie die Fähigkeiten der Huthi, solche Angriffe durchzuführen, weiterhin schwächen würden. Zugleich stellten die Partner klar, «dass wir unseren Worten und unseren Warnungen Taten folgen lassen», sagte der frühere Premierminister.

Die USA und Grossbritannien hatten am Vorabend mit der Unterstützung weiterer Verbündeter erneut Stellungen der Huthi-Miliz im Jemen angegriffen. Bei dem koordinierten Militärschlag seien acht Standorte der vom Iran unterstützten Huthi attackiert worden, teilten die Verbündeten in einer gemeinsamen Erklärung mit. Ziel der Angriffe seien unter anderem ein unterirdisches Waffenlager, Raketensysteme und Abschussrampen der Huthi gewesen. In der Nacht zum 12. Januar hatte es bereits eine ähnliche Militäraktion gegeben. Damals waren knapp 30 Stellungen der Huthi angegriffen worden.

Die Miliz greift seit Beginn des Gaza-Krieges zwischen Israel und der islamistischen Hamas immer wieder Frachter mit angeblicher Verbindung zu Israel an. Nach Pentagon-Angaben waren es seit Mitte November mehr als 30 Schiffe. Angesichts der Gefahren meiden grosse Reedereien zunehmend die kürzeste Verbindung auf dem Seeweg zwischen Asien und Europa durch das Rote Meer und den Suez-Kanal. Das hat mittlerweile erhebliche Auswirkungen auf die Weltwirtschaft. (sda/dpa)

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