Die Zypern-Gespräche auf Expertenebene beim Mont Pèlerin im Kanton Waadt sind am Donnerstag beendet worden. Themen waren die Differenzen bei den Sicherheitsbedürfnissen der beiden Bevölkerungsgruppen und den Garantiefragen. Zu einem späteren Zeitpunkt sollen politische Verhandlungen wieder in Genf stattfinden.
Man habe vor allem spezifische Fragen zu den strittigen Themen definiert, heisst es in einer Mitteilung des UNO-Sonderbeauftragten Espen Barth Eide vom Donnerstagabend.
The second session of the #ConferenceOnCyprus concluded successfully today: https://t.co/FZVHo52mvg. #MontPèlerin pic.twitter.com/ddmkCQ70th
— Espen Barth Eide (@EspenBarthEide) 19. Januar 2017
Zu den Haupthindernissen für eine Wiedervereinigung der Insel zählt die Frage, ob die Türkei weiterhin Truppen auf der Insel stationieren darf. Griechenland und Grossbritannien lehnen dies ab.
Strittig ist zudem der Grenzverlauf in der angestrebten Föderation mit zwei gleichberechtigten Bundesstaaten. Eide soll den UNO-Sicherheitsrat am kommenden Montag über die Fortschritte der Gespräche informieren.
Am Donnerstag vergangener Woche war eine internationale Konferenz zu Zypern in Genf ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Zypern ist seit einem griechischen Putsch und einer türkischen Invasion 1974 geteilt. (kad/sda)