Gegen 02.30 Uhr am Dienstagmorgen habe die Polizei einen Notruf aus dem Heim in Sagamihara ausserhalb von Tokio erhalten, wie ein Polizeisprecher der Zeitung «Asahi Shimbun» sagte. Im Notruf sei von einem mit einem Messer bewaffneten Eindringling die Rede gewesen.
Nach Polizeiangaben stellte sich der Tatverdächtige auf einer Polizeistation mit den Worten: «Ich habe es getan.» In einem ersten Verhör habe der 26-Jährige zudem gesagt: «Die Behinderten sollen alle verschwinden». Er gab zudem nach Medienberichten an, ein früherer Mitarbeiter der Einrichtung zu sein. Er soll in der Stadt gewohnt haben.
Wie das Verbrechen ablief, war zunächst nicht bekannt. Nach Angaben des Fernsehsenders NHK hatte sich der Angreifer durch ein Fenster im Erdgeschoss Zugang zu dem Gebäude verschafft. Bei ihm sei eine Tasche mit mehreren Messern sichergestellt worden, von denen manche blutverschmiert gewesen seien.
Bis zu 160 Menschen kann die rund 50 Kilometer vom Zentrum Tokios entfernte Behindertenanlage «Tsukui Yamayuri En (Tsukui Bergliliengarten)» aufnehmen. Ende April lebten dort nach japanischen Medienangaben 149 Bewohner im Alter zwischen 19 und 75 Jahren. Die Polizei riegelte inzwischen das Gelände ab.
29 Ambulanzwagen waren der Nachrichtenagentur Kyodo zufolge im Einsatz. Die Verletzten seien in mindestens sechs Spitäler gebracht worden. Über die Zahl der Verletzten gab es zunächst widersprüchliche Angaben, zeitweise war von bis zu 45 Verletzten die Rede.
Bei der Messerattacke handelt es sich um eine der schlimmsten Gewalttaten in der japanischen Nachkriegsgeschichte. Bewaffnete Gewalttaten sind in Japan generell selten, das Land hat eine der niedrigsten Kriminalitätsraten unter den Industriestaaten.
Allerdings gibt es immer wieder Taten von Amokläufern: 2008 steuerte ein Mann einen LKW in eine Menschenmenge in Tokio und tötete sieben Menschen. 2001 wurden acht Kinder bei einer Messerattacke auf eine Grundschule getötet. 1995 setzten Mitglieder einer Sekte das Giftgas Sarin in der U-Bahn von Tokio frei, dabei starben 13 Menschen. (cma/sda/reu/dpa/afp)
Nach all dem horror der letzten wochen würde es mich freuen beim öffnen der watson app,als erstes schöne oder lustige berichte zulesen.ich weiss,das ist euer job,nicht desto trotz fände ich es sehr schön dem bösen einwenig zu trotzen und mit angenehmen news entgegen zuhalten soweit wie es möglich ist!ich hoffe ihr vesteht wie ich es meine😶