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Asien

Schweizerin nach Drogenschmuggel in Gefängnis auf Philippinen verstorben

Schweizerin schmuggelte sechs Kilo Meth – jetzt stirbt sie in philippinischem Gefängnis

16.12.2025, 14:2716.12.2025, 15:25

Im September wurde eine Schweizerin am Flughafen in Manila, auf den Philippinen, festgenommen. Grund für ihre Festnahme war, dass sie sechs Kilogramm der Droge Methamphetamin geschmuggelt hatte.

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Die Schweizerin sei am 6. Dezember verstorben.Bild: Bureau of Customs PH

Nun ist die Schweizerin in Haft auf den Philippinen verstorben, wie das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) gegenüber Nau.ch bestätigt.

Ihre Reise führte von Abu Dhabi nach Manila. Die Schweizerin sei den Zollbeamten im Herbst bei einer Routinekontrolle aufgefallen, worauf sie ihr Gepäck genauer untersuchten. Dort hatte die Schweizerin sechs Kilogramm Meth versteckt.

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Die Drogen waren in der Kofferwand des Gepäcks der Schweizerin versteckt. Bild: Bureau of Customs PH

Wegen Drogenschmuggels wurde die Frau daraufhin festgenommen. Der Wert der gefundenen Drogen lag bei rund einer halben Million Schweizer Franken. Ihr drohte eine Haftstrafe von bis zu 40 Jahren.

Weshalb die Schweizerin in der Haft auf den Philippinen verstorben ist, ist bisher unklar.

Gefängnisse auf den Philippinen

Mehrere Berichte von Menschenrechtsorganisationen zeigen ein grosses Problem von Überbelegung in philippinischen Gefängnissen.

Ende des Jahres 2024 sassen laut diesen Berichten 127'031 Personen in Haft. Die maximale Kapazität der Gefängnisse liegt bei 47'000 Leuten. In vielen der Zellen fehle die ausreichende Belüftung, sauberes Wasser und die medizinische Versorgung. (nib)

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WhiskyBill
16.12.2025 16:57registriert November 2014
Bevor hier alle urteilen: Es gibt viele dokumentierte Fälle, in welchen solche Menschen oder ihre Angehörigen bedroht wurden. Solange man die Fakten nicht kennt, ist es ratsam, sich mit Verurteilungen zurück zu halten.
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Sweeney Todd
16.12.2025 15:39registriert September 2018
Wirklich Mitleid verspüre ich hier nur mit den Hinterbliebenen. Wie kommt man auf die Idee, als Schweizer/-in Drogen auf die Philippinen zu schmuggeln? Selbst wenn es einem finanziel nicht gut geht, ist man in der Schweiz nicht auf solche Sidequests angewiesen.
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Meierli
16.12.2025 15:35registriert November 2019
Ich weiss nicht wie dumm man sein muss um Drogen in ein asiatisches Land zu schmuggeln oder da kriminell zu werden. Die harten Strafen wie prekäre Zustände sind bekannt. Wer das überlebt als Europäer hat entweder Geld zur Verfügung oder schlicht Glück.

Aber vermutlich hat sie sich reinziehen lassen als Kurier. Für paar tausend Dollar. Lasst es besser sein.
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