Nach monatelangen diplomatischen Querelen schicken die Philippinen mehr als 1300 Tonnen Abfall nach Kanada zurück. Der Frachter «MV Bavaria» verliess am Freitag mit 69 Containern den philippinischen Hafen Subic Bay.
Das Schiff, das unter der Flagge Liberias fährt, soll Ende nächsten Monats in Vancouver an der kanadischen Westküste ankommen. Der Streit um den Abfall beschäftigt beide Länder schon seit Monaten. Der philippinische Präsident Rodrigo Duterte hatte Kanada deshalb sogar mit «Krieg» gedroht.
Der Abfall war bereits in den Jahren 2013/14 über viele Tausend Seemeilen hinweg nach Südostasien gebracht worden. Insgesamt handelte es sich um mehr als 100 Container mit Haushaltsabfällen, darunter auch Plastikflaschen, Plastiksäcken, Altpapier und gebrauchte Windeln.
Nach philippinischen Angaben wurde alles fälschlicherweise als Plastikabfall deklariert. Der Müll lagerte seither im Hafen von Subic Bay, etwa 80 Kilometer entfernt von der Hauptstadt Manila. (sda/dpa)
Der Müll sollte dort fachgerecht entsorgt werden wo er produziert wurde.
Müll in einem Dritte Welt Land billig zu entsorgen, ist verwerflich!!!
Unhlaublich, wie Industrieländer ihren Müll mit Beschiss nach Asien oder Afrika exportieren. Gerade wo man weiss, das Länder wie die Philippinen doch bereits ein Entsorgungsproblem haben.