Alternative Nobelpreisträger dürfen nicht zur Preisverleihung reisen
Drei Aktivisten des diesjährigen Alternativen Nobelpreisträgers Mother Nature Cambodia dürfen nach Angaben der Organisatoren nicht zur Preisverleihung nach Stockholm reisen. Ein Gericht habe kürzlich entschieden, dass den dreien die Erlaubnis für die Reise von Kambodscha nach Schweden verwehrt werde, um dort den Right Livelihood Award in Empfang zu nehmen, teilte die Right-Livelihood-Stiftung mit. Die Stiftung forderte eine Überprüfung der Entscheidung.
Der Right Livelihood Award ist gemeinhin als Alternativer Nobelpreis bekannt. Die Stiftung hatte vergangene Woche mitgeteilt, dass die Auszeichnung in diesem Jahr unter anderem an die kambodschanische Umweltaktivistengruppe Mother Nature Cambodia geht. Ausserdem werden diesmal die europäische Hilfsorganisation SOS Méditerranée, die Frauenrechtsaktivistin Eunice Brookman-Amissah aus Ghana und die Umweltschützerin Phyllis Omido aus Kenia ausgezeichnet. Feierlich überreicht werden sollen die Preise am 29. November in Stockholm.
Bei den Aktivisten handelt es sich nach Angaben einer Sprecherin der Stiftung um Phoun Keo Raksmey, Thon Ratha und Long Kunthea. Nach Angaben der schwedischen Nachrichtenagentur TT haben sie wegen ihres Einsatzes für den Schutz der natürlichen Ressourcen in Kambodscha allesamt Haftstrafen auf Bewährung erhalten. Sie wurden demnach im Sommer 2021 wegen Anstiftung zu schweren Straftaten verurteilt. (sda/dpa)
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