Vom Krieg vertrieben und zu Fuss auf dem Weg in eine ungewisse Zukunft
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Vom Krieg vertrieben und zu Fuss auf dem Weg in eine ungewisse Zukunft
Täglich strömen Tausende über die Westbalkanroute in Richtung Österreich und Deutschland.
quelle: ap/ap / darko bandic
22.10.2015, 10:3522.10.2015, 14:36
Die Flüchtlingskrise im 2-Millionen-Land Slowenien spitzt sich weiter zu. Binnen 24 Stunden seien mehr als 12'600 Flüchtlinge über die Grenze gekommen, teilte die slowenische Polizei am Donnerstag mit. Dies ist ein Rekord, der sogar die Zahl der nach Ungarn gekommenen Flüchtlinge zum Höhepunkt der dortigen Krise im September übertrifft.
Die lange Flucht auf dem Wasser, zu Fuss, mit dem Zug ins Land der Hoffnung
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Flüchtlinge im Oktober 2015: Die lange Flucht auf dem Wasser, zu Fuss, mit dem Zug
Die Tage werden kälter, doch die Flüchtlingsströme reissen nicht ab. Noch immer kommen täglich Tausende an Europas Aussengrenzen an. Auf der griechischen Insel Lesbos etwa. Diese Flüchtlinge lassen am 21. Oktober den gefährlichsten Teil ihrer Flucht – die Fahrt übers Mittelmeer – hinter sich.
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Man stelle sich das vor: Hochgerechnet auf das 8-Millionen-Land Schweiz wären das dann gut 50'000 Flüchtlinge an einem einzigen Tag.
Von Samstag bis Donnerstagmorgen kamen insgesamt 34'131 Flüchtlinge in Slowenien an. Mit zwei Millionen Einwohnern sieht sich das kleine EU-Land Slowenien dem Flüchtlingsandrang nicht gewachsen.
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EU-Flüchtlingskommissar besucht Slowenien
10'000 Flüchtlinge warteten am Donnerstagmorgen auf slowenischem Gebiet darauf, nach Österreich und schliesslich Deutschland weiterziehen zu können. Weitere «2000 bis 3000» Flüchtlinge warteten am Morgen laut Polizei auf kroatischer Seite darauf, die Grenze zu Slowenien zu überqueren.
Am Nachmittag will EU-Flüchtlingskommissar Dimitris Avramopoulos Slowenien besuchen, um sich ein Bild von der Lage zu machen. (sda/afp)
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