International
Australien

Australien will sich Donald Trump und seine Familie mit Petition vom Hals schaff

Australien will sich Donald Trump und seine Familie mit Petition vom Hals schaffen

Donald Trump macht sich mit seiner Politik nicht nur Freund:innen – ganz im Gegenteil. In Australien versuchen Bürgerinnen und Bürger jetzt sogar, ihn an einer Einreise zu hindern.
06.04.2025, 17:3407.04.2025, 07:48
Annika Danielmeier / watson.de
Mehr «International»
epa12006253 US President Donald Trump gestures during a tariff announcement in the Rose Garden of the White House in Washington, DC, USA, 02 April 2025. Trump plans to roll out tariffs on global tradi ...
Australierinnen und Australier haben eine Petition gegen Donald Trump lanciert. Bild: keystone

Seit Donald Trump im Januar zurück ins Weisse Haus gezogen ist, hält er die ganze Welt in Atem. Polternd bewegt er sich zwischen dem Unterzeichnen fragwürdiger Dekrete und Drohungen mit horrenden Zöllen umher und auf Kreml-Chef Wladimir Putin zu. Trump hält Politikerinnen und Politiker anderer Länder derart auf Trab, dass sich kaum glauben lässt, dass er noch nicht einmal seit drei Monaten wieder im Amt ist.

Nicht nur in Deutschland macht sich auch in der Bevölkerung eine Sorge vor der Entwicklung breit. In Australien greifen Bürgerinnen und Bürger jetzt zu einem drastischen Mittel: Um Trump von ihrem Land fernzuhalten, richten sie sich mit einer Petition an das Repräsentantenhaus.

Australien: Bürger wollen Trump mit Petition verbannen

Damit wollen sie erreichen, dass der US-Präsident nicht mehr nach Australien einreisen darf. «Wir brauchen Trump hier nicht, einen mit Putin verbündeten Diktator, der Fehlinformationen und Hassreden verbreitet und für das Gegenteil unserer Werte steht», heisst es in der Beschreibung der Petition, die von einer Frau namens Sheridan Williams als Hauptantragsstellerin offenbar ins Leben gerufen wurde.

«Wir fordern daher das Repräsentantenhaus auf, Trump, seiner Familie und seiner Regierung dauerhaft die Einreise nach Australien zu verbieten», lautet das Anliegen.

Petition gegen Trump hat fast 2000 Unterstützer

Zu finden ist sie zwischen einigen anderen E-Petitionen auf der Seite des australischen Parlaments. Auf deren Webseite steht der Hinweis, dass, sobald eine Petition durch den Ausschuss bestätigt wurde, diese vier Wochen lang zur Unterschriftensammlung offen steht.

Die Forderung «Trump aus Australien verbannen» haben bisher 1880 Personen (Stand: 4. April 2025) mit ihrer Unterschrift unterstützt. Ein wenig Zeit bleibt also noch: Die Petition wird am 23. April geschlossen.

Wie auf der Webseite des australischen Parlaments steht, wartet die Petition dann darauf, dass sie im Repräsentantenhaus vorgelegt wird. Danach folgt die Vorlage im Parlament und im letzten Schritt antwortet dann der zuständige Minister oder die zuständige Ministerin. Es bleibt also noch etwas abzuwarten, was aus dem geplanten Trump-Ban wird.

Jedenfalls sind auch auf der Plattform Change.org fleissige Australierinnen und Australier unterwegs, die Donald Trump von einer möglichen Einreise in ihr Land abhalten wollen. Auch hier finden sich mehrere Petitionen.

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
104 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Frizbee
06.04.2025 18:20registriert März 2022
Warum können die das machen und wir nicht? Ist Trump nicht eigentlich ein verurteilter Krimineller, gegen den noch weitere Verfahren laufen, solange der die Ankläger nicht entsorgt hat? Normalerweise würde er doch kein Visum kriegen, oder?
2127
Melden
Zum Kommentar
avatar
Thomas Bürgi
06.04.2025 19:20registriert Februar 2023
ich habe mich schon gefragt, warum grönland das nicht gemacht hat mit vance und co. ich dachte, dass ist ev. unmöglich. aber anscheinend geht es. viel respekt für australien.
461
Melden
Zum Kommentar
avatar
Buck32
06.04.2025 21:38registriert Oktober 2019
WIR SOLLTEN in der Schweiz auch so eine Petition starten GEGEN die ganze Trump Familie, JD Vance und den irren Musk.
411
Melden
Zum Kommentar
104
    Putin stellt Gespräch mit Merz in Aussicht – erteilt Verhandlungen aber erneut Abfuhr

    Russlands Präsident Wladimir Putin hat sich zu einem Gespräch mit Kanzler Friedrich Merz (CDU) bereiterklärt – wenn dieser den Kontakt zu ihm suchen sollte. «Wir sind immer dafür offen», antwortete Putin in St. Petersburg auf eine Frage der Deutschen Presse-Agentur. Gleichzeitig warnte der Kremlchef vor einem «sehr schweren Schaden» für die Beziehungen zwischen Russland und Deutschland, falls die Bundesregierung den Marschflugkörper Taurus an die Ukraine liefern sollte.

    Zur Story