Wegen der angespannten Situation an der Grenze zu Belarus hat Polen am Dienstag einen Grenzübergang zu dem östlichen Nachbarland geschlossen.
Der Grenzverkehr für Waren und Personen am Übergang Kuznica sei wie angekündigt seit 7.00 Uhr eingestellt, bestätigte eine Sprecherin des polnischen Grenzschutzes der Deutschen Presse-Agentur. Reisende wurden gebeten, auf die Grenzübergänge in Terespol und Bobrowniki auszuweichen.
Am Montag hatten nach Angaben polnischer Behörden grössere Gruppen von Migranten auf der belarussischen Seite in der Nähe von Kuznica vergeblich versucht, die Grenze zu durchbrechen.
Kuźnica: próba sforsowania polskiej granicy pic.twitter.com/kqCkLPdsiK
— Ministerstwo Obrony Narodowej 🇵🇱 (@MON_GOV_PL) November 8, 2021
Bei Minusgraden haben Tausende Migranten in der Grenzregion zwischen Belarus und Polen die Nacht in Zelten verbracht. Bis auf einen Steinwurf sei es ruhig geblieben, teilte die örtliche polnische Polizeibehörde am Dienstagvormittag auf Twitter mit.
Belarussische Staatsmedien veröffentlichten Fotos und Videos von Menschen, die sich um Lagerfeuer versammelten und Kindern, die in Schlafsäcken auf dem Boden in dem Waldgebiet lagen.
Belarussische Behörden stehen in der Kritik, die Menschen gezielt in Richtung der polnischen Grenze zu drängen und dann nicht mehr zurück ins Landesinnere zu lassen.
Die Regierung in Warschau und die EU werfen dem belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko vor, Menschen aus Krisenregionen wie Afghanistan und dem Irak einfliegen zu lassen, um sie dann in die EU zu schleusen. Er hatte als Reaktion auf Sanktionen gegen sein Land erklärt, Menschen auf ihrem Weg zu einem besseren Leben im «gemütlichen Westen» nicht mehr aufzuhalten.
Der belarussische Innenminister Iwan Kubrakow bestätigte laut Staatsagentur Belta am Dienstag, dass die Zahl der Migranten in Belarus zugenommen habe. «Sie kommen aber mit Visa in unser Land und checken in Hotels ein.»
In der Grenzregion gab es bereits mehrere Todesfälle unter Migranten. Die EU-Staaten Polen und Litauen haben in den vergangenen Monaten Tausende Grenzübertritte gemeldet. Deutschland gilt als ein Hauptziel der Migranten.
(yam/sda/dpa)
Die bereits angekommenen ordentlich behandeln, asylentscheide direkt umsetzen (ja = integrieren, nein = rückschaffen)
Und einen anständifen plan für die zukunft schliessen beispielsweise einen integrationsvertrag: Person X hat 5 Jahre zeit, sich um arbeit zu bemühen. Eine landessprache zu lernen. Nicht strafrechtlich auffallen. Sollte sie nach den 5 jahren mehrere punkte nicht erreichen, wird die aufenthaltsbewilligung entzogen und die person rückgeschafft