International
Blaulicht

Über 1'000 Polizei-Aspiranten verhaftet, weil sie beim Examen tricksten

Über 1'000 Polizei-Aspiranten verhaftet, weil sie beim Examen tricksten

30.03.2015, 15:5430.03.2015, 16:35

Mehr als tausend angehende Polizisten sind im indischen Bundesstaat Bihar aufgeflogen, weil sie sich bei ihren Prüfungen von Doppelgängern vertreten liessen. Ein Abgleich von Unterschriften, Fotos und Fingerabdrücken habe ergeben, dass viele der 50'000 Teilnehmer der zentralen Prüfung im vergangenen Oktober nicht mit den Bewerbern übereinstimmten, die sich nun zum zweiten Teil des Auswahlverfahrens vorgestellt hätten, sagte Polizeipräsident Jitender Rana am Montag. Allein in den vergangenen Tagen seien rund tausend Kandidaten festgenommen worden.

Nach Informationen der Zeitung «The Mail Today» gaben einige Bewerber inzwischen zu, Helfern fast 150.000 Rupien (rund 2'300 Franken) gezahlt zu haben, damit sie an ihrer Stelle die Prüfung ablegen.

Erst vor kurzem waren mehr als tausend Menschen in dem unterentwickelten ostindischen Staat wegen Schummelei festgenommen worden. Fotos zeigten, wie Verwandte völlig unbehelligt die Aussenwände eines Examenszentrums hochkletterten, um die Prüflinge durch die Fenster mit Informationen zu versorgen. Die Massenschummelei sorgte für Aufruhr im Internet und schaffte es landesweit in die Schlagzeilen. (whr/sda/afp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Stichwahl muss Kampf ums Präsidentenamt in Chile entscheiden
Die Regierungskandidatin Jeannette Jara hat die erste Runde der Präsidentenwahl in Chile knapp gewonnen, muss aber Mitte Dezember in eine Stichwahl. Die Kommunistin kam auf fast 27 Prozent, wie das Wahlamt nach der Auszählung fast aller Stimmen mitteilte. Der deutschstämmige Rechtspolitiker José Antonio Kast erhielt bei der Abstimmung am Sonntag (Ortszeit) demnach gut 24 Prozent. Die beiden stärksten Bewerber treffen nun in der Stichwahl am 14. Dezember aufeinander.
Zur Story