Vom 10. bis 21. November findet die Weltklimakonferenz (COP30) in der brasilianischen Küstenstadt Belém statt. Im Rahmen dieser werden in der brasilianischen Stadt 50'000 Teilnehmer aus 200 Staaten erwartet.
Der Unterkunftsplan von Belém beinhaltet bisher Hotels, Ferienwohnungen und umgebaute Schulen. Bislang habe man 36'000 Betten bereitgestellt, bis November sollen diese auf 50'000 erweitert werden, wie der Spiegel schreibt.
Wegen der begrenzten Hotelkapazität in Belém hat die brasilianische Regierung nun zwei Kreuzfahrtschiffe als zusätzliche Unterkunft aufgeboten. Die Schiffe MSC Seaview und Costa Diadema sollen während der Konferenz im Hafen der brasilianischen Stadt liegen. Dies teilt das staatliche Tourismusförderamt mit.
Die beiden Schiffe sollen rund 6000 Betten bereitstellen.
Für Delegationen aus ärmeren Ländern kostet eine Nacht 220 US-Dollar, für alle anderen Delegationen kostet eine Übernachtung bis zu 600 US-Dollar.
Zurzeit tuckert die MSC Seaview noch durch das Mittelmeer, die Costa Diadema ist momentan in Nordeuropa unterwegs, bis sie sich der MSC Seaview im Mittelmeer anschliesst und ebenfalls die spanischen und italienischen Küsten abklappert.
Im April dieses Jahres zeigten Satellitenbilder, dass genau dort, wo im November die UNO-Klimakonferenz stattfinden soll, eine Autobahn quer durch den Regenwald gebaut wird. Die sogenannte «Allee der Freiheit» ist als neue Zugangsstrasse zu Belém gedacht. Die Autobahn soll im November 2025 eröffnet werden.
13 Kilometer lang und 24 Meter breit soll die Autobahn werden, mit je zwei Spuren in beiden Richtungen. Für den Bau musste die Strecke im Amazonasgebiet, wo später die Autobahn liegen soll, erst noch gerodet werden.
Der Bau der Autobahn wurde sechs Monate nach dem Bekanntgeben von Belém als Austragungsort der Klimakonferenz 2025 gestartet. Die Autobahn soll die umliegenden Dörfer mit der Stadt verbinden und soll nichts mit der Klimakonferenz zu tun haben.
Geplant ist der Bau bereits seit 2015. Bei den Anwohnern von Belém sorgt die Autobahn nichtsdestotrotz für Kritik. Daraufhin hatte die Regierung Ende 2024 versichert, dass beim Bau der neuen Strasse alle Umweltgesetze eingehalten werden. (nib)
Mehr Ironie ist schon fast nicht mehr möglich.
Immer wenn man denkt, dass die Messlatte für das menschliche Verhalten einen neuen Tiefstand erreicht hat, kommt doch jemand, und marschiert aufrecht unten durch...