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Vier Dozenten von US-Hochschule in China attackiert und verletzt

Vier Dozenten von US-Hochschule in China attackiert und verletzt

11.06.2024, 07:5911.06.2024, 16:47

Vier Dozenten einer US-Universität sind in China am helllichten Tag in einem Park angegriffen und verletzt worden. Das Cornell College im US-Bundesstaat Iowa bestätigte am Dienstag (Pekinger Ortszeit) auf Nachfrage, davon erfahren zu haben, dass vier ihrer Dozenten in einem öffentlichen Park in der nordostchinesischen Stadt Jilin verletzt worden seien. «Wir waren mit allen vier Dozenten in Kontakt und unterstützen sie in dieser Zeit», teilte College-Präsident Jonathan Brand mit.

Tatverdächtig ist ein 55-Jähriger aus Jilin, wie die Polizei vor Ort mitteilte. Demnach stiess er mit einem der Dozenten im Park zusammen und stach danach zu. Neben den Lehrern wurde auch noch ein Mensch verletzt, der dazwischenging. Der mutmassliche Täter wurde wenig später festgenommen.

240610 -- JILIN, June 10, 2024 -- Contestants participate in a dragon boat race on Songhua River in Jilin, capital city of northeast China s Jilin Province, June 10, 2024. The Dragon Boat Festival, al ...
Der Angriff ereignete sich in der chinesischen Stadt Jilin. (Symbolbild)Bild: www.imago-images.de

Chinas Aussenministerium sprach unter Berufung auf die vorläufigen Ermittlungsergebnisse der Polizei von einem unerwarteten Vorfall, machte jedoch keine Angaben zum mutmasslichen Täter. Die Polizei ermittle weiter in dem Fall, sagte Aussenamtssprecher Lin Jian am Dienstag in Peking. Nach Angaben der Behörde geschah die Tat am Montagvormittag (Ortszeit). Alle Verletzten seien sofort in Kliniken gebracht worden und es bestehe keine Lebensgefahr, erklärte er weiter.

Berichten zufolge wurden die Opfer im Beishan Park durch Stiche verletzt. Das US-Aussenministerium habe Kenntnis von Berichten über den Vorfall und beobachte die Lage, teilte ein Sprecher auf Nachfrage mit.

Die Polizei in Jilin war für eine Stellungnahme zunächst nicht erreichbar. In Chinas sozialen Netzwerken tauchten kurzzeitig immer wieder Fotos auf, die die Opfer blutüberströmt auf dem Boden liegend zeigen sollten. Auf Weibo, Chinas Version der Plattform X, verschwanden viele entsprechende Beiträge im Zusammenhang mit dem Vorfall allerdings nach kurzer Zeit wieder. Chinas Staatsmedien hatten bis zum Dienstagvormittag (Ortszeit) nicht über den Angriff berichtet.

Laut Cornell College unterrichteten die vier Dozenten im Rahmen einer Partnerschaft mit der chinesischen Beihua Universität bei Jilin. Zum Tatzeitpunkt sei auch jemand von der Fakultät der Partneruniversität vor Ort gewesen. Studenten waren jedoch nicht dabei, wie es hiess. (rbu/hkl/sda/dpa)

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