China untersucht offenbar die Möglichkeit, mit nuklearen Sprengköpfen Raumschiffe und Satelliten zu zerstören. Die «South China Morning Post» (SCMP) berichtet aus einem chinesischen Fachmagazin über ein Computerexperiment, das vor kurzem durchgeführt worden sei. Darin hätten Forscher untersucht, welche Auswirkung eine nukleare Explosion in den oberen Umlaufbahnen hätte.
Ziel war offenbar, eine radioaktive Wolke zu simulieren. Das Experiment soll am «Nordwest Institut für nukleare Technologie» in Xian durchgeführt worden sein, das dem Militär untersteht. Das Computermodell soll in der Lage sein, Anti-Satelliten-Angriffe in mehreren Höhen und unterschiedlichen Stärken zu simulieren.
So soll ein 10-Tonnen-Sprengkopf nach einer Explosion in 80 Kilometer Höhe Flugkörper im All stark gefährden können. Luftmoleküle könnten demnach zu radioaktiven Teilchen werden, heisst es in einer Veröffentlichung im chinesischen Fachmagazin «Nuclear Techniques». Die birnenförmige Wolke, die bei der Explosion entstünde, könne kurzer Zeit eine Grösse von 140'000 Quadratkilometern erreichen. Man vermute, dass die radioaktiven Teilchen sowie Trümmer schwere Schäden an Raumschiffen und Satelliten anrichten könnten. Es wird sogar von einer möglichen Zerstörung gesprochen.
#China's military scientists develop an accurate model to conduct a nuclear anti-satellite weapons simulation in near-orbit, using a 10-megaton warheadIt detonates at an altitude of 80km {50 miles} to disable threats.#NorthKorea whispers “can we do that¿”Not yet...not yet. pic.twitter.com/rvINSLC9r3— Devi Rhamesz (@ChrliesWarchest) October 20, 2022
Entscheidend bei den Simulationen war offenbar die angenommene Höhe einer möglichen Explosion. Solange diese noch in Teilbereichen der Erdatmosphäre durchgeführt wird, sind Luftpartikel vorhanden – diese fehlen im All. Das mache es möglich, eine Wolke mit einer grossen Masse zu schaffen. Und: Kurze Zeit später würden die Teilchen zur Erde fallen und damit nicht andere – wie die eigenen – Satelliten gefährden. Bei einer Explosion ausserhalb der Atmosphäre bestünde die Gefahr, dass die radioaktiven Teilchen in einem unkontrollierbaren Gürtel um die Erde verbleiben. In der Simulation ging es deshalb um gezielte Angriffe.
Während das Experiment bislang nur eine Computerberechnung ist, hat es einen ernsten Hintergrund. Nach Angaben der «SCMP» hatte es im Mai bereits eine Studie aus Peking gegeben, die das Starlink-Satellitennetzwerk von Elon Musks Firma SpaceX als mögliche Gefahr ansieht. Eine Befürchtung: Einige der Tausenden kleinen Satelliten könnten im Kriegsfall als Kamikaze-Angreifer gegen chinesische Trabanten eingesetzt werden. Zwar können einzelne Satelliten auch gezielt mit Raketen von der Erde aus angegriffen werden – bei einem Netzwerk wie den Starlink-Modellen wäre das aber zu aufwändig. Die meisten Satelliten sind heute etwa 70 Kilometer voneinander entfernt – eine Atomwolke könnte einen begrenzten Cluster auslöschen.
Schon jetzt liefern Satelliten wichtige Aufklärung, zum Beispiel im Ukraine-Krieg. Aufnahmen der Firma Maxar haben zum Beispiel sehr früh russische Truppenbewegungen an der ukrainischen Grenze gezeigt. Es wird davon ausgegangen, dass westliche militärische Satelliten der ukrainischen Regierung fortlaufend Informationen über russische Truppenbewegungen liefern. Und: über die GPS-Systeme aus dem All werden Raketen präzise ins Ziel gesteuert.
Dem Zeitungsbericht zufolge soll es aber bei Computerspielen bleiben. Ein chinesischer Wissenschaftler wird mit den Worten zitiert: «Internationales Recht verbietet den Test von Nuklearwaffen im Weltraum und in der Erdatmosphäre.» In den 1950er Jahren hatten die USA eine Atombombe in einer Höhe von 77 Kilometern über Hawaii gezündet. Die Ergebnisse dieses als Teak-Test bezeichneten Experiments würden nach chinesischen Angaben die jetzigen Simulationen bestätigen.
Aus Grossbritannien kamen unlängst Bedenken, was die chinesischen Aktivitäten im All betrifft. «Viele glauben, dass China eine mächtige Anti-Satelliten-Fähigkeit aufbaut, mit der Doktrin, anderen Nationen im Falle eines Konflikts den Zugang zum Weltraum zu verweigern. Und es gibt Befürchtungen, dass die Technologie zur Verfolgung von Personen verwendet werden könnte», sagte unlängst Jeremy Fleming, Chef des britischen Geheimdienstes GCHQ in einer Rede.
Verwendete Quellen:
((t-online,wan ))
Aber sicher nicht über "das gelobte Land" China !! Wie strohdumm ist eigentlich die Menschheit ...🤯..
Wesentlich gefährlicher ist jedoch Xi Jinping. Er ist jemand, der ‚zubeissen’ wird, wenn der richtige Augenblick gekommen ist. Und in der Zwischenzeit pusht er sein Militär auf ein klares Ziel hin: militärische Überlegenheit über die USA.
Während dem Kreml-Fürsten der Finsternis nicht mehr viel Zeit bleibt, hat sich der ‚Führer auf Lebenszeit‘ gerade den Spielraum beschafft hat, um künftig sehr finstere Pläne umzusetzen zu können.