Mindestens vier Tote bei Erdbeben im Südwesten Chinas – 14 Verletzte
Bei einem Erdbeben der Stärke 6,1 im Südwesten Chinas sind mindestens vier Menschen getötet und 14 weitere verletzt worden. Die Erdstösse lösten auch Bergrutsche aus. Das Epizentrum lag im Kreis Lushan nahe Ya'an City mehr als 100 Kilometer südwestlich von Chengdu in der Provinz Sichuan.
Das berichtete das Erdbebenamt am Mittwoch in Peking. Strassen wurden blockiert und Häuser beschädigt. Videos, die nicht verifiziert werden konnten, zeigten, dass ein Erdrutsch eine Zementfabrik, Autos und Häuser beschädigt hat. Auch war zu sehen, wie Felsbrocken mehrere Strassen blockierten. Die Behörden starteten einen Notfall-Reaktionsplan und schickten Rettungskräfte ins Erdbebengebiet. Augenzeugen berichteten, dass auch Einheiten der Volksbefreiungsarmee entsandt worden seien.
2022-06-01 M5.9 45 km W of Linqiong, #China #earthquake as detected by the #Scottish #RaspberryShake #seismometer network.
— Giuseppe Petricca (@gmrpetricca) June 1, 2022
Clear P-wave arrival on many stations in #Scotland. Daytime local noise traces for some of them.#Python @raspishake @matplotlib #CitizenScience pic.twitter.com/pjETn1KZi8
In dem hügeligen Gebiet um das Epizentrum leben nach amtlichen Angaben rund 70 000 Menschen. Wie ein Experte aus dem Kommandozentrum im Staatsfernsehen berichtete, sind die Erdstösse ein Nachbeben eines Erdbebens in der Gegend der Stärke sieben im Jahr 2013.
Die Provinz Sichuan war 2008 von einem verheerenden Erdbeben der Stärke 8,0 heimgesucht worden, bei dem rund 80 000 Menschen ums Leben kamen. Sichuan liegt am Rand der Überschiebungszone der indischen Kontinentalplatte und der eurasischen Platte. Wegen Plattenverschiebungen ist die Provinz besonders erdbebengefährdet.
(meg/sda/dpa)