Leonardo Schwebel ist nicht der erste und wird nicht der letzte sein, der die Nerven wegen Impfgegnern und Maskenverweigerer verliert. Der TV-Moderator des mexikanischen Senders Telediario steigerte sich während einer Sendung regelrecht in eine Wutrede rein.
Konkret regte er sich über Impfgegner auf, die dann auch noch das Maskentragen verweigern. Und das hörte sich dann so an:
Obwohl in Mexiko nur äusserst wenig auf das Coronavirus getestet wird, wurden in den vergangenen Tagen mehrmals mehr als 40'000 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden gemeldet. Das nordamerikanische Land hat mit gut 300'000 registrierten Covid-19-Todesfällen die fünftmeisten weltweit gemeldet. Es gibt allerdings eine sehr hohe Dunkelziffer.
Kaum verwunderlich, dass da die Geduld manchmal am Ende ist. Schwebel wütete weiter:
Die Maskenfrage teilt derweil das Land: Während es in einigen Bundesstaaten selbst im Freien per Gesetz vorgeschrieben ist, eine Maske zu tragen, hält sich der Präsident höchstselbst nicht immer an die Regel. Manuel Lopez Obrador tritt regelmässig öffentlich ohne Maske auf.
Rund 56 Prozent der etwa 126 Millionen Einwohner Mexikos gelten als zweimal geimpft mit einem der zehn zugelassenen Vakzine. Eine Auffrischungsdosis bekommen bislang nur Menschen im Alter von mindestens 60 Jahren, Gesundheitspersonal und Lehrer. Nicht geimpft werden bislang Kinder, die jünger als 14 Jahre alt sind. (jaw/sda/dpa)