Panama denkt über die Errichtung einer Zugstrecke nach Costa Rica nach. Das Projekt soll mit finanzieller Hilfe von China getätigt werden.
15.04.2018, 06:5615.04.2018, 07:29
Die anfänglichen Investitionen betragen rund fünf Milliarden Dollar, wie Panamas Präsident Juan Carlos Varela am Samstag am Rande des Amerika-Gipfels sagte. Die Volksrepublik China zeigte zuletzt ein zunehmendes Interesse an Lateinamerika.
Derzeit arbeite man mit China an einer Machbarkeitsstudie für eine 450 Kilometer lange Bahnverbindung zwischen Panama und der Grenze zu Costa Rica. Panama begrüsse Investitionen von allen Ländern. Zudem sei eine Ausschreibung für eine dritte U-Bahn-Linie in Panama geplant. Hierfür seien Investitionen von rund vier Milliarden Dollar nötig.
Die USA unter Präsident Donald Trump zeigen nicht viel Engagement für Lateinamerika. Dort nimmt dagegen der Einfluss Chinas zu. Die Regierung in Peking ist schon längst der grösste Geldgeber der Region. (sda/reu)
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Als Gesandter George W. Bushs überzeugte Robert Joseph Muammar al-Ghadhafi, sein Atomprogramm aufzugeben. Nach dem Militärschlag gegen Iran gelte es, die gewonnene Zeit zu nutzen, sagt er. Ausserdem erklärt er, wie der Ukraine-Krieg enden könnte.
Herr Joseph, vor einigen Wochen haben die USA einen Militärschlag gegen die iranischen Atomanlagen geführt; Präsident Trump sprach hinterher von einem grossen Erfolg. Was wurde durch die Bombardierungen tatsächlich erreicht?Robert Joseph: Ich war von dem Einsatz sehr beeindruckt. Irans Bemühungen um Atomwaffen dürften um ein oder zwei Jahre zurückgeworfen worden sein. Die Militäroperation war notwendig, aber sie löst das Problem nicht. Die Mullahs machen weiter mit ihrem Atomprogramm und unterstützen auch weiterhin Terrororganisationen wie die Hisbollah oder die Huthi-Miliz. Die entscheidende Frage ist nun, wie wir die gewonnene Zeit nutzen. Wenn wir jetzt nicht das iranische Volk dabei unterstützen, das Regime loszuwerden, sind wir gescheitert.