Er hat mit seiner Stimme überzeugt und sich keine falschen Töne geleistet: Sem Eisinger aus Frankfurt am Main ist Deutschlands neuer «Superstar». Der 29-Jährige setzte sich in der dritten und letzten Live-Show von RTL am Samstagabend gegen Monika Gajek (21), Lorent Berisha (19) und Kiyan Yousefbeik (25) durch. Der Schweizer Berisha aus Dierikon LU sang sich auf den dritten Platz.
Bei Eisinger waren sich die Zuschauer, deren Anrufe über den Sieger entschieden, und die Jury einig. Alle vier Juroren hatten ihm den Sieg prophezeit. «Du klingst einfach nur gestört krass», fand etwa Katja Krasavice (26). Dieter Bohlen (69), mit dem Eisinger als «DSDS»-Gewinner auf Tour gehen soll, meinte: «Der singt mich ja durch die Wand.» Im Finale sang Eisinger erstmals auf grosser Bühne seinen ersten eigenen Song «Don't Let Me Go», den er seinem vor Kurzem gestorbenen Vater widmete.
Einen anderen Auftritt hatte RTL an diesem Abend nicht geplant: Gleich zu Beginn der Show lief ein Zuschauer auf die Bühne, der das Mikrofon von Moderatorin Laura Wontorra an sich reissen wollte. Einen Mitschnitt der Szene stellte RTL später ins Netz. Wontorra reagierte souverän: «Deeskalation! Wir wollen natürlich die Bühne unseren Gesangstalenten gönnen.» Sicherheitsmitarbeiter führten den Mann schliesslich nach wenigen Sekunden von der Bühne.
Eisinger erhält als Gewinner der Show 100'000 Euro und einen Plattenvertrag. «DSDS» wird kommendes Jahr in die 21. Staffel starten – das Casting hat laut Bohlen bereits begonnen. (sda/dpa)