International
Deutschland

Aquadom: Mehrere Dutzend Fische aus den Trümmern gerettet

Doch nicht alle tot: Mehrere Dutzend Fische aus den «Aquadom»-Trümmern gerettet

Alle tot? Nein. Inmitten der katastrophalen Zerstörung in einem Berliner Hotel finden Einsatzkräfte wenige überlebende Fische. Ihre Zukunft ist schon ausgemacht.
17.12.2022, 08:2317.12.2022, 08:23
Mehr «International»
Ein Artikel von
t-online

Es gibt Überlebende: Nach dem Platzen des Grossaquariums hat die Berliner Feuerwehr mehrere Dutzend lebende Fische aus dem mit Trümmerteilen übersäten «Hotel Dom Aquarée» gerettet. Dabei hatten die Rettungskräfte die Hoffnung eigentlich schon aufgegeben: Am Morgen hatte es noch geheissen, dass alle 1500 Fische im weltgrössten zylindrischen Aquarium, dem «Aquadom», nach dem Zerbersten verstorben seien.

Ein Feuerwehrsprecher sagte t-online am Abend: «Am Nachmittag waren dann Mitarbeiter der Höhenrettung im Hotel im Einsatz. Auf dem unteren Ring des Aquariums fanden sie in fünf bis zehn Metern Höhe die Fische.» In dem Ring hatte sich das Wasser dem Sprecher zufolge offenbar in einigen Kuhlen gesammelt.

Die glücklichen Fische konnten hier überleben. Um wie viele gerettete Exemplare es sich genau handelt, war am Abend zunächst noch unklar. Der Sprecher: «Es ist ein bunter Mix. Da sind alle Grössen und Farben dabei, und auch Salzwasser und Süsswasserfische.» Am Nachmittag war zuvor bereits bekannt geworden, dass auch im Keller des Hotels einige Fische gefunden worden waren.

«Aquadom» in Berlin: Höhenretter machen glücklichen Fund

Die zwölf Aquarien mit Salzwasserfischen waren von der Explosion verschont geblieben – darin sollen laut der Umweltstadträtin von Mitte, Almut Neumann, etwa 400 bis 500 kleinere Fische sein.

Für die nun aus dem Trümmerfeld geretteten Fische hat sich laut dem Feuerwehrsprecher auch schon ein neues Zuhause gefunden: Die Unterwasserwelt Sealife, in direkter Nähe des nun geschlossenen Hotels, hat die Salzwasserfische bereits in Obhut genommen, für die Süsswasserfische geht es am Wochenende in den Berliner Zoo.

«Heute machen wir das nicht mehr», so der Sprecher. «Diesen zusätzlichen Stress wollen wir ihnen heute ersparen.»

Waren ja auch aufregende Stunden im «Aquadom»: In dem Hotel in der Nähe des Alexanderplatz war am frühen Morgen das Aquarium zerborsten, eine Million Liter Wasser hatten sich daraufhin aus dem zerborstenen Glaszylinder ergossen. Weil frühmorgens nahezu niemand in der Lobby unterwegs war, wurden lediglich zwei Menschen leicht verletzt. (t-online, pb)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
15 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Bitte wenden!
17.12.2022 09:13registriert März 2014
Glück im Unglück für die Fischis. 🍀👏🏼
371
Melden
Zum Kommentar
avatar
goschi
17.12.2022 09:23registriert Januar 2014
Also sind nur 1'4xx Fische gestorben, nicht alle ca. 1'500?


😬
4712
Melden
Zum Kommentar
avatar
Peedy
17.12.2022 11:15registriert Januar 2017
Süss- und Salzwasserfische? War das also kein riesiger Tank sondern war aus mehreren Aquarien zusammengesetzt? Oder woher kommen die Süsswasserfische (kleinere Aquarien unten beim Lift?)?
240
Melden
Zum Kommentar
15
Fällt der europäische Hitzerekord? Das sind die Höchsttemperaturen jedes Landes
Der bisherige Hitzerekord in Europa liegt bei 48,8 Grad. In den kommenden Tagen könnte dieser Höchstwert allerdings fallen, denn Italien und Griechenland werden von «intensiven» Hitzewellen heimgesucht.
Die Sonne brennt erbarmungslos: Im Süden Europas leiden die Menschen unter der seit Tagen andauernden Hitzewelle. Selbst nachts fallen die Temperaturen mancherorts nicht unter 30 Grad. Auf der griechischen Insel Lesbos kletterte das Thermometer auf 38 Grad Celsius, 36 Grad waren es in der türkischen Metropole Istanbul und immerhin 30 Grad auf Sizilien – und das bereits morgens um 10 Uhr.
Zur Story