Im süddeutschen Ravensburg hat ein 53-Jähriger seine 37-jährige Frau und seine 18 und 14 Jahre alten Stieftöchter mit einem Beil und einem Messer getötet. Beamte hätten ihn noch am Tatort festgenommen, teilten Staatsanwaltschaft und Polizei am Freitag mit. Eine fünfjährige Tochter überlebte.
Nach Angaben der Ermittler legte der Mann in ersten Vernehmungen ein Geständnis ab. Demnach waren offenbar Beziehungsschwierigkeiten der Auslöser für die Bluttat, eine Trennung von seiner Frau soll bevorgestanden haben.
Er habe keinen Ausweg mehr gesehen, gaben die Beamten dessen Ausführungen wieder. Ein Richter erliess noch am Freitag Haftbefehl wegen des Verdachts auf dreifachen Mord.
Wie die Polizei weiter mitteilte, konnte eines der Opfer vor seinem Tod in der Nacht zum Freitag noch einen Notruf absetzen. Dabei habe es sich wohl um die 14-jährige Tochter gehandelt. Zudem hätten fast zeitgleich Nachbarn die Polizei gerufen.
Neben den Opfern sei auch der mutmassliche Täter zusammen mit der kleinen Tochter im Haus entdeckt worden. Das Mädchen habe nach bisherigen Erkenntnissen aber nichts von dem Geschehen mitbekommen, weil es offenbar geschlafen habe.
Der Verdächtige habe nach eigenen Angaben auch die Fünfjährige töten wollen, aber nicht im Haus, hiess es weiter. Anschliessend habe er sich dann selbst umbringen wollen.
(sda/afp)