Bei schweren Unwettern im süddeutschen Waldshut ist am Mittwoch ein Jugendlicher getötet worden. Der 15-Jährige hatte in einem Jugendzeltlager zehn Kilometer von der Schweizer Grenze entfernt übernachtet. Ein grosser Baum stürzte um und traf ein Zelt.
Verletzt wurden auch ein 13-Jähriger und zwei 14-Jährige. Einer der beiden älteren Jugendlichen erlitt schwere Verletzungen. Ein Helikopter flog ihn ins Spital, wie die Polizei bekannt gab. Zunächst war von vier Verletzten berichtet worden.
Die Polizei wurde gegen 2 Uhr morgens alarmiert. Den Angaben zufolge war der rund 30 Meter hohe Baum nach einem Blitzschlag auf das Zelt umgestürzt.
Die Jugendlichen gehörten zu einer 21-köpfigen Gruppe mit vier Betreuern. Wie viele von ihnen in dem mittlerweile geräumten Zeltlager übernachtet haben, war zunächst unklar.
— iceweasel (@engmann) August 2, 2017
Der Deutsche Wetterdienst hatte für das Gebiet am Mittwochmorgen die höchste Gewitterwarnstufe ausgerufen. Den Angaben zufolge stürzten in der Region viele Bäume um und beschädigten zum Teil parkende Autos. Häuser wurden durch herumfliegende Dachziegel beschädigt. Zu weiteren Verletzten machte die Polizei zunächst keine Angaben.
Unwetterschäden legten zudem am Mittwochmorgen die Bahnstrecke zwischen Kreuzlingen und Schaffhausen teilweise lahm. Zwischen Ermatingen und Stein am Rhein war der Bahnverkehr unterbrochen. S-Bahnzüge fielen auf unbestimmte Zeit aus.
(sda/dpa)