Bei uns hat es in der Nacht auf heute auch im Flachland ein bitzli geschneit. Die einen oder anderen haben vielleicht gehofft, dass es mit dem Schnee langsam vorüber sei. Aber: Es könnte wirklich schlimmer sein.
In Deutschland mussten nämlich hunderte Menschen die Nacht in ihren Autos verbringen. Auf der Autobahn A2 ging teilweise nichts mehr.
Für das Autobahn-Desaster auf der A2 bei Bielefeld waren starke Schneefälle in der Nacht auf heute verantwortlich. Dieser hat zu einem zwischenzeitlich 37 Kilometer langen Rückstau geführt, der sich bis nach Niedersachsen zog.
Wird der Rückstau in beide Fahrtrichtungen berücksichtigt, waren es insgesamt sogar mehr als 70 Kilometer. Aus diesem Grund mussten etliche Autofahrende und Mitfahrende in beissender Kälte in den Fahrzeugen verharren. Auch diesen Herrn hat's erwischt:
Das war's. Mein Nachtplatz auf der A2 bei Bielefeld. 35km von Zuhause entfernt... 😒 Zum Glück ist noch Diesel im Tank. pic.twitter.com/MSqeNd4Z8k
— Stephan Eydt ⛵🇩🇪🇪🇺🇮🇱🇺🇸🎗️ (@reinke_segler) February 8, 2021
Nicht alle hatten dieses Glück: Viele waren nicht mit einem vollen Tank unterwegs. Und wärmende Decken für eine Nacht bei -11 Grad gehören auch nicht gerade zur Grundausstattung im Auto.
Um die Situation zu entschärfen, war unter anderem auch das Technische Hilfswerk (THW) ausgerückt:
Auf der #A2 bei #Bielefeld versorgen Helfer die Menschen im Stau mit Decken und warmen Getränken. Bei eisiger Kälte verbrachten sie zum Teil mehr als zwölf Stunden in ihren Fahrzeugen. Die Polizei versucht, die Autos nach und nach abzuleiten. https://t.co/HKmKDDD1Fe
— WDR aktuell (@WDRaktuell) February 9, 2021
In den frühen Morgenstunden sind die Temperaturen teilweise sogar bis auf -17 Grad gesunken, während die Lage weiterhin angespannt blieb. Und noch immer ist kein Ende in Sicht, wie eine Polizeisprecherin gegenüber der Nachrichtenagentur DPA sagte:
Kein Ende für Verkehrschaos auf der #BAB2 in Sicht! Mittlerweile beträgt der #Stau im Bereich #OWL, zw. #Gütersloh ➡ #Bielefeld und #BadEilsen ➡ #BadOeynhausen bis zu 30 km. Die #PolizeiBielefeld fordert alle Verkehrsteilnehmer auf, den Bereich der BAB2 weiträumig zu umfahren. pic.twitter.com/Z1vPR4uWdj
— Polizei NRW BI (@polizei_nrw_bi) February 9, 2021
Noch immer sind Rettungsdienste unterwegs, um den festsitzenden Menschen in den Autos zu helfen:
Und in der Schweiz? Da der Schneefall relativ bescheiden ausgefallen war, wurden die Autofahrenden in den Schweiz von Mega-Staus verschont. Kalt wird's diese Woche aber trotzdem:
(saw)