ARD-Moderator stellt AfD-Weidel komplett in den Senkel
Noch ist nicht ganz klar, wer der nächste Kanzler Deutschlands wird. Einen Sieger haben die Bundestagswahlen jedoch bereits hervorgebracht. Es ist ARD-Moderator Ingo Zamperoni.
Kurz nach den ersten Prognosen war bei ihm Alice Weidel zu Gast. Die AfD-Spitzenpolitikerin musste zum Wahlresultat ihrer Partei Stellung nehmen, welches schlechter ausfällt als noch 2017. Die AfD kommt auf rund elf Prozent.
Weidel versuchte das Resultat schönzureden und sich zu verteidigen – machte die Rechnung aber nicht mit Zamperoni, der sie mal für mal in den Senkel stellte und ihre Falschaussagen korrigierte.
So sagte Weidel etwa: «Die Wahl hat gezeigt, dass man um uns nicht herum kommt.»
Darauf meinte Zamperoni mit einem süffisanten Lächeln im Gesicht: «Man kommt schon um Sie herum, weil niemand mit Ihnen koalieren möchte.»
Vergessen wir mal kurz Scholz und Laschet!
— Opinionist (@TheOpionist) September 26, 2021
Gewinner des Abends ist jetzt schon Ingo Zamperoni von der ARD 😂👍#wahl2021 #Wahlen #btw21 #Bundestagswahl pic.twitter.com/OsqBbJKjr1
Weidel liess sich davon nicht beirren und stellte weitere Falschbehauptungen auf. So nervte sich die AfD-Frau, dass das Fernsehen einen Dreier-Wahlkampf konstruiert habe. Dies liegt jedoch daran, dass nur die Grünen, die SPD und die Union einen Kanzlerkandidaten beziehungsweise eine Kanzlerkandidatin nominiert hatten. «Und Sie sind hier auch zu Wort gekommen, wir haben Sie nicht ausgesperrt, Frau Weidel», konterte Zamperoni die Vorwürfe der Wahl-Einsiedlerin. «Richtig», musste Weidel eingestehen, setzte aber zum nächsten Angriff an.
Ich wünschte mir, dass mehr Interviewer Alice Weidel so gut gelaunt und souverän widersprächen wie hier Ingo Zamperoni. #BTW2021 #ARD pic.twitter.com/AzdRn1mzKC
— Stefan Niggemeier (@niggi) September 26, 2021
Um ihren Standpunkt einer unfairen Medienberichterstattung zu untermauern, meinte Weidel, dass Zamperoni ja auch gerade gesagt habe, dass niemand mit der AfD koalieren wolle. Darauf entgegnete der ARD-Mann:« Ja, das sind nicht meine Worte, sondern jene der Parteien.»
«Ja, das ist richtig», musste Weidel wiederum eingestehen, gab aber noch nicht auf. «Und dementsprechend wurden wir als nicht koalitionsfähig aus dem Wettbewerb ausgeschlossen, auch von Ihnen», wetterte Weidel weiter.
Worauf Zamperoni noch einmal entgegnete: «Nein, von den anderen Parteien, die rangeln im Bundestag um die Mehrheiten. Vielen Dank für Ihre Einschätzungen, Frau Weidel.» (cma)
