«Geifernder Kindergarten» – so gaben sich die Politiker im deutschen Bundestag aufs Dach
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und sein Herausforderer Friedrich Merz (CDU) haben sich am Dienstag im Bundesrat einen saftigen Schlagabtausch geleistet. Scholz warf Merz vor, dauernd seine Meinung zu ändern, was ihn wiederum dafür disqualifiziere, für die Sicherheit Deutschlands zu sorgen.
Weiter sagte er:
Merz liess diesen Seitenhieb nicht auf sich sitzen und konterte damit, dass Scholz seine Redezeit offenbar lieber dafür nutze, um auf dem Oppositionsgegner herumzuhacken, statt zu sagen, was seine Regierung in den letzten drei Jahren alles erreicht oder versäumt habe.
Für den Auftakt seiner Rede, in dem er seine Irritation deutlich machte, erntete er Lacher:
Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Robert Habeck war weniger aggressiv als seine Vorredner. Er betonte die Wichtigkeit des Klimaschutzes.
Christian Lindner (FDP) fragte wiederum streitlustig, was Habeck eigentlich beruflich mache. Gegen Habeck feuerte Lindner bereits als die beiden noch zusammen in der Ampel-Regierung sassen. Sein derzeitiges Wahlplakat mit dem Spruch «Schönreden ist keine Wirtschaftsleistung» darf man als direkte Anspielung auf Habeck verstehen.
Und die AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel war nebst ihrer Rede über Migration besonders damit beschäftigt, sich mit Bundestagsmitgliedern zu streiten, die ihr dabei dazwischenriefen.
