Der sozialdemokratische Bundestagsabgeordnete Karl Lauterbach soll neuer deutscher Gesundheitsminister werden. Das teilte die SPD am Montag in Berlin mit.
Die Sozialdemokraten (SPD) benannten als letzte der drei Parteien der geplanten Ampel-Koalition mit Grünen und Liberalen (FDP) am Montag ihre Ministerinnen und Minister.
Der designierte Gesundheitsminister @Karl_Lauterbach. pic.twitter.com/Myu2fmXmde
— Bericht aus Berlin (@ARD_BaB) December 6, 2021
Der 58-jährige Epidemiologe und Arzt Lauterbach soll demnach mitten in der Hochphase der vierten Corona-Welle das Amt vom scheidenden christdemokratischen Amtsinhaber Jens Spahn übernehmen.
Lauterbach hat sich optimistisch gezeigt, dass die Corona-Pandemie überwunden werden kann: Sie werde länger dauern, als viele dächten «wir werden das aber schaffen. Impfen wird die zentrale Rolle spielen, aber nicht nur (...) Wir werden den Kampf mit der Pandemie gewinnen.»
Auf Nachfrage, welche Akzente er in der Pandemiebekämpfung setzen wolle und welche Rolle Corona für das kommende Weihnachtsfest spielen werde, sagte er: «Also ein wichtiges Ziel muss sein, die Fallzahlen so stark herunterzubringen, dass wir, ohne die Menschen zu gefährden, Reisen empfehlen können. Darauf werden wir Wert legen, grossen Wert legen.»
Lauterbach kündigte an, das Gesundheitssystem zu stärken und robuster zu machen. «Mit uns wird es keine Leistungskürzungen im Gesundheitswesen geben.» Für weitere Pandemien werde man besser gerüstet sein.
Der neuen Regierung aus Sozialdemokraten (SPD), Grünen und Liberalen (FDP) in Deutschland sollen mehr Männer als Frauen angehören.
Das Ressort für Arbeit und Soziales soll erneut Amtsinhaber Hubertus Heil übernehmen. Das neue Bauministerium soll die aus Brandenburg stammende SPD-Politikerin Klara Geywitz leiten. Innenministerin soll die hessische Politikerin Nancy Faeser werden.
Das Verteidigungsressort soll die bisherige Justiz- und Familienministerin Christine Lambrecht übernehmen. Ministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung soll Svenja Schulze werden. Kanzleramtsminister wird demnach Wolfgang Schmidt.
Das neue Kabinett soll nach der für Mittwoch geplanten Wahl des neuen Bundeskanzlers Olaf Scholz (SPD) vereidigt werden.
Die Grünen besetzen das Aussenministerium (Annalena Baerbock), das Ministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (Vizekanzler Robert Habeck), das Familienministerium (Anne Spiegel), das Umweltressort (Steffi Lemke) und das Agrarministerium (Cem Özdemir).
Die FDP stellt den Finanzminister (Christian Lindner), den Verkehrsminister (Volker Wissing), den Justizminister (Marco Buschmann) und die Bildungsministerin (Bettina Stark-Watzinger).
(aeg/sda/dpa)
In diesem Sinne: Eine gute Wahl.