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Fall Rebecca Reusch: Polizei durchsucht erneut Haus von Tatverdächtigem

Rebecca Reusch
Rebecca Reusch verschwand vor vier Jahren.Bild: t-online/dpa

Berliner Kriminalfall Rebecca Reusch: Polizei durchsucht erneut Haus von Tatverdächtigem

Die Polizei hat im Falle der verschwundenen Rebecca Reusch offenbar das Haus des Schwagers erneut durchsucht. Er gilt weiterhin als Hauptverdächtiger.
13.04.2023, 04:02
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t-online

Im Fall der seit vier Jahren vermissten Rebecca Reusch gibt es eine neue Entwicklung. Die Polizei hat nach Angaben des Fernsehsenders RTL das Haus des Schwagers der 15-Jährigen durchsucht. Der Verwandte war schon früh in den Fokus der Ermittler geraten. Es handelt sich um das Gebäude, in dem die damals 15-Jährige übernachtete, bevor sie verschwand.

Der Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft, Sebastian Büchner, habe gegenüber RTL erklärt, dass es eine Durchsuchung bei «dem Beschuldigten, gegen den die Ermittlungen weiterhin andauern», gegeben habe. Weitere Details, vor allem wonach die Beamten gesucht haben, wurden von ihm nicht preisgegeben.

Nach RTL-Recherchen sollen in dem Haus akustische Messungen durchgeführt worden sein – wohl mit dem Ziel herauszufinden, welche Geräusche nach aussen dringen können. Ausserdem sei ein Bademantel gefunden worden, an dem offenbar ein Gürtel fehlte. Dieser könnte in den Mittelpunkt neuer Ermittlungen kommen – als mögliche Tatwaffe.

Noch immer fehlen einige Gegenstände seit dem Verschwinden der Berlinerin: Ein weisser Kapuzenpullover mit der Aufschrift «Rap Monster», ein schwarz-weisser Sportschuh, eine beige-rosafarbene Handtasche, ein Rucksack und eine Fleecedecke.

Rebecca Reusch war am 18. Februar 2019 verschwunden. Sie hatte im Haus ihrer Schwester und ihres Schwagers die Nacht verbracht und wurde seitdem nicht mehr gesehen. Der Schwager geriet schnell unter Tatverdacht, doch offenbar fehlen Beweise. Zweimal wurde er festgenommen, kam aber immer wieder frei. «Wir können und wollen nicht alle Verdachtsmomente gegen den Schwager in der Öffentlichkeit besprechen», hatte Oberstaatsanwalt Martin Steltner vor zwei Jahren bereits gesagt. «Das ist unfair auch ihm gegenüber. Er wird verdächtigt, aber er ist nicht verurteilt.»

Der Verdächtigte hatte nach dem Verschwinden des Mädchens der Polizei gegenüber ausgesagt, sie habe das Haus am Morgen verlassen. Doch die Ermittler fanden dafür keine Hinweise. Der Wagen des Schwagers war wenig später auf der Autobahn in Richtung Polen von einer Verkehrs-Kamera aufgenommen worden. Doch auch eine Suchaktion und ein Aufruf in der Fernsehsendung «Aktenzeichen XY – ungelöst» brachte keine weiteren Ergebnisse. Die Berlinerin bleibt bis heute verschwunden.

Verwendete Quellen:

  • rtl.de: "Neue Durchsuchung im Fall der vermissten Rebecca Reusch"

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(t-online)

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5 Kommentare
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Leckerbissen
13.04.2023 07:29registriert März 2018
Waren die akustischen Messungen ein Vorwand, um sich im Haus aufzuhalten? Oder was bringen akustische Messungen nach vier Jahren? Da wird mehr dahinter stecken. Hoffentlich wird der Fall gelöst und der oder die Täterin (Schwester?) gefasst.
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Lisaleh
13.04.2023 08:58registriert November 2016
Wie krass das dass schon vier Jahr her ist. Ich kann mich noch sehr gut dran erinnern. Ich hoffe, der Fall wird gelöst, damit die Familie abschliessen kann (ich gehe leider nicht davon aus, dass sie noch lebt).
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