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Trump lässt Nvidia bessere KI-Chips nach China verkaufen

Trump lässt Nvidia bessere KI-Chips nach China verkaufen

US-Präsident Donald Trump erlaubt dem Chipriesen Nvidia den Verkauf leistungsstärkerer KI-Chips nach China.
09.12.2025, 04:1709.12.2025, 04:17

Es gehe dabei nur um die H200-Chipsysteme der vorherigen Nvidia-Generation Hopper, betonte Trump auf seiner Online-Plattform Truth Social.

epa12066200 Nvidia CEO Jensen Huang (R) speaks as US President Donald Trump (L) looks on during an 'Investing in America' event at the White House in Washington, DC, USA, 30 April 2025. EPA/ ...
Donald Trump lässt Nvidia Chips nach China exportieren – allerdings handelt es sich dabei nicht um die aktuellsten Modelle. Bild: keystone

Die US-Regierung werde dabei einen Anteil von 25 Prozent der Erlöse einbehalten. Für Nvidias aktuelle Chipgeneration Blackwell und das nächste System Rubin gelte die Vereinbarung nicht.

Nvidia ist der mit Abstand wichtigste Anbieter von Chipsystemen für Training und Betrieb Künstlicher Intelligenz. In China hat der US-Konzern allerdings nach handelspolitischen Manövern von Washington und Peking aktuell so gut wie kein Geschäft mehr.

Zickzack-Kurs bei China-Exporten

Ursprünglich durfte Nvidia nach China nur abgespeckte Chips mit dem Namen H20 verkaufen. Dann untersagte die Trump-Regierung im Frühjahr auch das. Später wurde das Verbot aufgehoben – mit der Auflage, dass ein Anteil vom Verkaufserlös beim amerikanischen Staat landet. Doch da wollte die chinesische Regierung die in ihrer Leistung deutlich reduzierten H20-Chips nicht mehr und wies Unternehmen an, sie nicht zu kaufen.

Ziel schon vor Jahren verhängter US-Einschränkungen ist, die Fortschritte Chinas bei der Entwicklung Künstlicher Intelligenz, die auch militärisch eingesetzt werden kann, zu bremsen.

Erfolg für Nvidia-Chef

Nvidia-Chef Jensen Huang, der einen guten Draht zu Trump entwickeln konnte, warnte unterdessen, dass man China auf dem Weg zu Künstlicher Intelligenz nicht aufhalten werde. Stattdessen werde in dem Land dadurch aber eigene starke Technik entwickelt, die später auch auf dem Weltmarkt mit US-Angeboten unter anderem von Nvidia konkurrieren werde. Seine Schlussfolgerung: Nvidia müsse Chips nach China verkaufen können, damit die KI-Branche weiterhin von amerikanischer Technologie beherrscht werde.

Nvidia begrüsste Trumps Entscheidung. Die H200-Chips an vom US-Handelsministerium geprüfte Kunden verkaufen zu können, sei eine «durchdachte Balance», die gut für Amerika sei. (sda/dpa)

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