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iPhone-User in der EU können Apple-App-Store künftig entfernen

FILE - People try out iPhone products at an Apple Store in Beijing, Sept. 28, 2021. A federal judge on Wednesday questioned whether Apple has set up a gauntlet of exasperating hurdles to discourage th ...
Die EU will mit dem DMA-Gesetz Verbraucher besser schützen.Bild: keystone

iPhone-User in der EU können Apple-App-Store künftig entfernen

23.08.2024, 07:1723.08.2024, 09:36
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In der Europäischen Union sollen Nutzer von Smartphones und Tablets des US-Konzerns Apple dessen App-Store und Browser Safari künftig von ihren Geräten entfernen können. Damit passt sich der US-Konzern neuen EU-Wettbewerbsregeln an.

Der App-Store, der Kurzbotschaftendienst Messages, der Browser Safari sowie die Funktionen Camera und Photos könnten von iPhone- und iPad-Nutzern in der EU künftig entfernt werden, teilte Apple am Donnerstag auf einer Website für Entwickler mit.

Dem Unternehmen zufolge sind nur die Anwendungen Einstellungen und Telefon auch künftig nicht entfernbar. Dafür können die EU-Verbraucher aber ihre Einstellungen bei Browsern, Kurzbotschaftsdiensten, Telefonaten und anderen Anwendungen verändern.

Neues EU-Gesetz

Der Erfolg des Apple-Konzerns geht unter anderem darauf zurück, dass seine unterschiedlichen Geräte alle miteinander kompatibel sind. Die Nutzer können hingegen bislang kaum den Apple-App-Store oder andere Anwendungen des Konzerns umgehen, um das Angebot anderer Anbieter zu nutzen.

Seit dem Inkrafttreten des EU-Gesetzes über digitale Märkte (DMA) vor einem Jahr liefern sich Brüssel und der US-Konzern darüber einen Streit mit Verfahren und Drohungen. «Die Regeln des App-Store behindern das DMA, sie halten App-Entwickler davon ab, die Verbraucher für alternative Vertriebskanäle für Angebote und Inhalte zu interessieren», hatte die EU-Kommission nach einer Untersuchung in einer vorläufigen Stellungnahme kritisiert.

Sollte die EU diese vorläufige Einschätzung bestätigen und Apple seine App-Store-Regeln nicht anpassen, droht dem US-Konzern eine Strafzahlung von bis zu zehn Prozent seines weltweiten Umsatzes. Nach den Verkäufen des vergangenen Jahres wären dies mehr als 30 Milliarden Euro. Bei wiederholten Verstössen sieht die EU sogar Strafen in Höhe von 20 Prozent des weltweiten Umsatzes vor. Apple sagte daher vergangenen Monat Anpassungen zu.

Apple hat sein geschlossenes System lange Zeit mit Sicherheitsbelangen rechtfertigt, da die Nutzer auf diese Weise vor der Infiltrierung durch Schadsoftware und Datenschutzvergehen geschützt würden. In seiner Ankündigung auf der Entwickler-Website stellte das Unternehmen nun klar, dass auf seinen Geräten alternative Browser nur dann angeboten werden dürften, wenn diese bestimmte «Anforderungen hinsichtlich der Vertraulichkeit und Sicherheit» erfüllten.

Ausser der EU nehmen auch Unternehmen wie der Computerspielkonzern Epic Games und der Streamingdienst Spotify Anstoss an den bisherigen Apple-Regeln, da sie bei der Installation ihrer Programme über den Apple-App-Store eine Kommission an Apple zahlen müssen. (sda/afp)

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15 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Philguitar
23.08.2024 08:59registriert Dezember 2018
Ja eigentlich ist das geschlossene System, für mich der Grund warum ich ein IPhone habe. Ich hoffe es kann jetzt beim IPhone jeder wählen was Er will und es gibt nicht das gleiche wie bei Android. Bei dem diverse Anbieter gleich noch Apps installieren.
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Slycow
23.08.2024 12:18registriert Februar 2022
Man kann von Apple halten was man will, die Konkurrenz ist auch nicht über alle Zweifel erhaben.
Trotzdem passt mir das Ökosystem von Apple, und man kann via App Store von Apple eigentlich sehr sicher sein, dass einem nicht Schrott untergejubelt wird. Ja, es gibt Ausnahmen, aber die halten sich in Grenzen.

Ich bin sehr gespannt, wann wir den ersten Bericht lesen, von Leuten welche sich infizierte Ware auf das Gerät geladen haben! Dann geht das Gejammere dann los, und Schuld ist wohl Apple ihn den Augen dieser Kunden. Aber Hauptsache man hat ein wenig Geld gespart.
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