Der neue Name wird zunächst nur Nutzerinnen und Nutzern von Apple Maps in den USA angezeigt, eine Anpassung in anderen Regionen soll aber folgen, wie Apple dem Finanzdienst Bloomberg mitteilte.
In Google Maps wird der Meerbusen in den USA nur als Golf von Amerika angezeigt, anderswo sind beide Bezeichnungen zu sehen. Wie Apple die Namensänderung ausserhalb der USA umsetzen wird, blieb zunächst unklar. Am Dienstag wurde in der US-Version der App bereits die neue Bezeichnung angezeigt.
Trump hatte die Umbenennung kurz nach seinem Amtsantritt vor gut drei Wochen angeordnet. Der Name «Golf von Mexiko» ist seit dem 16. Jahrhundert gebräuchlich. Das Gewässer grenzt nicht nur an die US-Bundesstaaten Texas, Louisiana, Mississippi, Alabama und Florida, sondern auch an Mexiko und Kuba. Trumps Erlass zufolge gilt die Namensänderung für das Gebiet bis zu den Seegrenzen von Mexiko und Kuba.
Unterdessen wurde einem Reporter von Associated Press (AP) nach Angaben der US-Nachrichtenagentur der Zutritt zu einer Veranstaltung im Weissen Haus mit der Begründung verwehrt, dass das Medienunternehmen in der Berichterstattung der vom Präsidenten verfügten Umbenennung nicht folge. Die Agentur und die Korrespondenten-Vereinigung des Weissen Hauses protestierten gegen diesen Schritt, der eine willkürliche Einschränkung der Medienfreiheit bedeutet.
Gemäss Reporter ohne Grenzen liegen die USA bei der Pressefreiheit auf Platz 55 von 180 Ländern.
(sda/dpa)