International
Donald Trump

Donald Trump kritisiert bei einem Auftritt in Phoenix die Medien aufs Schärfste.

President Donald Trump speaks at a rally at the Phoenix Convention Center, Tuesday, Aug. 22, 2017, in Phoenix. (AP Photo/Rick Scuteri)
Bild: AP/FR157181 AP

Während Trump vor Anhängern über «Fake News» schimpft, demonstrieren Tausende gegen ihn 

23.08.2017, 06:3123.08.2017, 07:07
Mehr «International»

US-Präsident Donald Trump hat bei einer Grosskundgebung in Arizona seine Position zu Rassisten in den USA verteidigt. Nach den Zusammenstössen bei einer Demo in Charlottesville habe er sofort und eindeutig ablehnend reagiert. Er kritisierte die Medien.

Seine Worte seien perfekt gewesen, sagte Trump in der Nacht zu Mittwoch in Phoenix. Er habe dabei sich in seinen Äusserungen immer auch gegen rechte Gruppierungen wie den Ku-Klux-Klan ausgesprochen, sagte Trump. Es sei die Schuld der Medien, dass darüber nicht korrekt berichtet worden sei.

Trump hält Versammlungen wie diese seit Amtsantritt im Januar regelmässig ab. Sie sind für ihn eine wichtige Verbindung zu seiner Basis. Trump sagte, «unsere Bewegung ist eine Bewegung der Liebe». Danach übte der Präsident anhaltende und auch für einen solchen Rahmen ungewöhnlich scharfe Kritik an den Medien.

Bald gibt's mehr davon: Die besten Tweets von Trump

1 / 24
Bald gibt's mehr davon: Die besten Tweets von Trump
Trump mag keine schlechten Umfragewerte, nicht im Fernsehen und auch nicht als Präsident. Was tun, wenn die Umfragewerte schlecht sind? Sagen, dass sie falsch sind.
Auf Facebook teilenAuf X teilen

«Die einzigen, die Hassgruppen eine Plattform bieten, sind die Medien und die Fake-News-Medien», sagte Trump. «Die Reporter mögen unser Land nicht.»

Tränengas gegen Anti-Trump-Demonstranten

Vor dem Kongresszentrum in Phoenix demonstrierten mehrere Tausend Gegner Trumps und riefen etwa «Kein Trump, kein KKK, keine faschistische USA». KKK ist die Abkürzung für den rassistischen Ku-Klux-Klan. Die Polizei setzte Tränengas ein, um die Menge aufzulösen. Medienberichten zufolge hatten einige Demonstranten Flaschen auf die Polizei geworfen.

Trump war für seine als verharmlosend wahrgenommene Reaktion auf Charlottesville scharf kritisiert worden. Er hatte die Gewalt, bei der eine Frau von einem mutmasslichen Rechtsextremen mit einem Auto getötet worden war, «vielen Seiten» zugesprochen. Er nannte Neonazis und Rassisten erst Tage später beim Namen, um danach wieder auf seine ursprüngliche Reaktion zurückzufallen. (sda/dpa)

Trump will den Krieg in Afghanistan verschärfen

Video: watson/Lya Saxer
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
8 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Donald D.
23.08.2017 07:57registriert August 2017
Es wird langsam peinlich. «Unsere Bewegung ist eine Bewegung der Liebe.» Ist er der Weihnachtsmann? Wer sich von diesem erbärmlichen Geschwätz beeindrucken lässt, dem ist schlicht und einfach nicht mehr zu helfen.
00
Melden
Zum Kommentar
avatar
Jein
23.08.2017 08:15registriert August 2017
Seine Anhänger werden wohl wieder mal sagen das es die beste Rede je war. Dabei gab es doch in den 30er-Jahren so ein Typ der in Nürnberg immer grosse Reden hielt, in denen er der Lügenpresse und Minderheiten die Schuld für alle Probleme gab.

Der Vergleich hinkt natürlich...Hitler war Trump rhetorisch weit überlegen.
00
Melden
Zum Kommentar
8
Europäische Länder an Ukraine: Sicherheitsgarantien + Polen bei Friedenstruppe nicht dabei
Die aktuellsten News zum Ukraine-Krieg im Liveticker.
Zur Story