Die Republikaner wollen das Steuergesetz von Donald Trump jetzt durch den Senat bringen. Sie legten einen Entwurf vor – doch bis zu einer Abstimmung könnte es noch dauern. Derweil bricht der ehemalige Regierungsmitarbeiter und Unternehmer Elons Musk sein Schweigen und meldet sich erneut zu Wort, mit scharfer Kritik an Trumps «Grossem, schönen Gesetz».
Die Demokraten können eine geplante Abstimmung zwar nicht verhindern, aber den Zeitraum verlängern. Minderheitenführer Chuck Schumer kündigte nämlich auf der Plattform X an, dass man darauf bestehe, dass das Gesetz vorgelesen werde – alle 940 Seiten. «Die Republikaner wollen Amerika nicht sagen, was in dem Gesetzentwurf steht. Also zwingen die Demokraten sie jetzt, dass es von Anfang bis Ende im Plenum vorgelesen wird», schrieb Schumer auf X und fügte hinzu:
Die Demokraten lehnen den Gesetzentwurf mit der Begründung ab, dass die dort enthaltenen Steuersenkungselemente den Wohlhabenden auf Kosten von Sozialprogrammen zugutekämen, auf die sich Amerikaner mit geringerem Einkommen verlassen.
Ein anderer Kritiker ist Elon Musk. Der Streit um das Gesetzpaket hatte zu einem Zerwürfnis mit Trump geführt, und der Unternehmer legte in der Nacht erneut nach. Auf X schrieb er:
Das Gesetz ist Trumps wichtigstes legislatives Ziel. Da die Republikaner beide Kammern im Kongress kontrollieren, wurde der Entwurf bisher nicht abgelehnt. Das Gesetz sieht unter anderem vor, die Steuersenkungen von 2017 zu verlängern, andere Steuern zu senken und die Ausgaben für das Militär und die Grenzsicherheit zu erhöhen.
Die neueste Version enthält auch zum ersten Mal die Forderung, dass Wind- und Solarprojekte, die nach dem 31. Dezember 2027 fertiggestellt werden, mit einer neuen Steuer belegt werden, wenn sie nicht nachweisen können, dass sie keine chinesischen Komponenten verwendet haben. Analysten schätzen, dass eine im vergangenen Monat vom Repräsentantenhaus verabschiedete Version die Staatsverschuldung der USA von 36,2 Billionen Dollar um etwa drei Billionen Dollar erhöhen würde.
Das dürfte vor allem ausländischen Investoren Kopfschmerzen bereiten. Denn das Vertrauen in die US-Wirtschaft und damit auch in den Dollar sinkt. Langfristige Staatsanleihen werden bereits weniger nachgefragt. Sie gelten als Barometer, wieweit Investoren die amerikanische Wirtschaft auch in der Zukunft noch als so stabil ansehen, dass sie aus den Anleihen ausreichend Dividende erhalten.
Verwendete Quellen:
Sagen wir, Musk hat sich geirrt, aber wirklich völlig geirrt, als er Trump politisch unterstützte.
Leider ist dieser große Fehler
1-nicht mehr rückgängig zu machen und der Schuss ist nach hinten losgegangen, lieber Elon. Jetzt tut es weh. Aber Musk konnte nicht anders, denn
2-tief im Inneren teilt er alle elitären und faschistischen Ideen von Trump.
Also ja: eine anti-ökologische Politik ist ein großer Fehler. Aber Trump war der noch größere Fehler.