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50 Pubs schliessen jeden Monat in England und Wales

The Shakespeare's Head pub, which includes a bust of the English poet and playwright William Shakespeare that is missing a hand when in World War II a bomb dropped nearby, stands temporarily clos ...
Zwischen Januar und Juni schlossen in England und Wales insgesamt 305 Kneipen, also etwa 50 pro Monat.Bild: AP

50 Pubs schliessen jeden Monat in England und Wales

23.09.2024, 07:3523.09.2024, 11:13
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Das britische Pub-Sterben hat sich im ersten Halbjahr fortgesetzt. Zwischen Januar und Juni schlossen in England und Wales insgesamt 305 Kneipen, also etwa 50 pro Monat. Das ermittelte der Immobilienberater Altus Group unter Berufung auf Regierungsangaben.

Einige Pubs seien abgerissen worden, manche wurden demnach zu Wohnungen, Büros oder sogar Kindergärten. Betroffen war vor allem Nordwestengland.

Die Zahl der Pubs geht seit Jahren zurück. Allein zwischen April 2023 und März 2024 schlossen laut Altus insgesamt 472 Kneipen. In England und Wales gab es Ende Juni demnach noch 39'096 Pubs.

Hohe Inflation und Alkoholsteuer

Gründe gibt es viele: Die hohe Inflation trieb die Ausgaben für Energie und Personal, aber Verbraucher gaben deutlich weniger Geld aus. Die Branche fordert seit Langem niedrigere Gewerbe- und Alkoholsteuern. Stattdessen drohen im Frühling 2025 aber höhere Abgaben, falls die Regierung auslaufende Ausnahmeregeln nicht verlängert.

Pub-Betreiber fürchten zudem, dass die Biersteuer erhöht werden könnte, die im internationalen Vergleich bereits sehr hoch ist. Auch Regierungspläne für eine Ausweitung des Rauchverbots in Biergärten lassen die Betreiber neue Einnahmeverluste fürchten. (pre/sda)

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40 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Shinobi
23.09.2024 08:35registriert November 2016
Heisst die Leute rauchen und saufen jetzt zuhause alleine und nicht mehr in Gesellschaft in den Pubs, weil es weniger leistbar ist? Das reicht mir so als Erklärung nicht. Wir sollten hier auch die schleichende Desozialisierung der Gesellschaft anschauen. Auch wenn ich Alkohol und Zigaretten nicht per se das beste finde, hat mir die Pub-Kultur der europäischen nördlichen Inseln doch schon immer gefallen und es stellt dort einen wichtigen Grundpfeiler vom sozialen Zusammenkommen. Aber sozio-swypen wir uns doch zuhause alle in die Einsamkeit! Prost.
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Hundshalter Leno
23.09.2024 09:45registriert September 2023
Die Gründe sind, wie geschrieben, vielfältig. Ein Pub nimmt pro Bier inzwischen noch 12 Pence ein. Ein Pub schenkt täglich im Schnitt 330 Bier aus. Man muss jetzt kein Betriebswirt sein um auszurechnen, dass das nicht weit reicht. Weiter sind die Jungen gesundheitsbewusster, trinken weniger Bier und gehen folglich auch weniger ins Pub. Durch Covid hat sich zudem das Verhalten von regelmässigen Besucher geändert. Und ein weiterer Grund sind die Grundstückbesitzer. Viele Pubs werden auch gschlossen weil die Besitzer vom Grundstück lukrativere Möglichkeiten sehen.
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