wechselnd bewölkt
DE | FR
International
England

Boris Johnson vergleicht sich mit dem Hulk

Johnson: «Je wütender Hulk wird, umso stärker wird Hulk» – Internet: 🤦‍♂️🤦‍♂️

16.09.2019, 16:0716.09.2019, 16:12
Mehr «International»
Animiertes GIFGIF abspielen
Bild: userinput

Boris Johnson sieht nicht nur ein bisschen aus wie Donald Trump, auch seine Aussagen sind zum Teil sehr trumpesk. Inmitten des Ringens um einen Austritt Grossbritanniens aus der EU hat er dem amerikanischen Präsidenten mit einer Aussage alle Ehre gemacht.

Im Interview mit der Mail on Sunday verglich Johnson sich selbst und Grossbritannien mit der Comicfigur Hulk:

«Je wütender Hulk wird, desto stärker wird Hulk. Und er ist immer davongekommen, ganz gleich, wie eng es für ihn aussah – und das trifft auf dieses Land zu. Wir werden am 31. Oktober ausscheiden.»

Die Comicfigur «The Incredible Hulk» gibt es seit 1962. Die Geschichte handelt von dem Wissenschaftler Bruce Banner, der sich nach einem Atomunfall in ein schlagkräftiges Monster verwandelt. Dies jedoch nur, wenn er wütend ist. Seine Anzüge zerfetzen dabei stets bis auf die Hose. Einmal in Fahrt, macht der Hulk ohne Rücksicht auf Mensch oder Natur vor allem Sachen kaputt.

Der «echte» Hulk redet Klartext

Dem Internet ist die Aussage Johnsons natürlich nicht entgangen. Der Brexit-Beauftragte des Europaparlaments, Guy Verhofstadt, twitterte, dass dieser Vergleich selbst für Trumpsche Standards kindisch sei. «Soll die EU damit eingeschüchtert werden? Oder die britische Bevölkerung beeindruckt?».

Die beste Reaktion kam jedoch von Mark Ruffalo, der den Hulk bereits in diversen Avengers-Filmen gespielt hat. Auf Twitter klärte er den Premierminister auf:

«Boris Johnson vergisst, dass der Hulk für das Wohl des Ganzen kämpft. Zornig und stark kann auch beschränkt und zerstörerisch sein. Hulk funktioniert am besten, wenn er im Einklang mit einem Team ist, und er ist eine Katastrophe, wenn er alleine ist.»

Mittagessen mit Juncker ohne Erfolg

Heute hat sich Johnson übrigens mit dem scheidenden EU-Kommissionspräsidenten Jean-Claude Juncker in Luxemburg zum Mittagessen getroffen. Als die beiden das Restaurant verliessen, wurde Johnson lauthals von Protestierenden ausgebuht.

Juncker sagte nach dem Essen, dass das Treffen zwar «freundlich» gewesen sei, Johnson jedoch nach wie vor keine Lösungsvorschläge auf den Tisch gebracht habe. Zumindest keine rechtlich funktionsfähigen. (dfr)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet um die Zahlung abzuschliessen)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.

Das Brexit-Chaos seit Johnsons Amtsübernahme

1 / 22
Das Brexit-Chaos seit Johnsons Amtsübernahme
Im Sommer 2019 hat Boris Johnson das Amt von Theresa May übernommen.
Auf Facebook teilenAuf X teilenWhatsapp sharer

Es läuft nicht so wirklich gut für Boris Johnson

Video: srf
Das könnte dich auch noch interessieren:
3 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Scaros_2
16.09.2019 16:16registriert Juni 2015
gewesen sei, Johnson jedoch nach wie vor keine Lösungsvorschläge auf den Tisch gebracht habe. Zumindest keine rechtlich funktionsfähigen.

MIr wäre das so peinlich ehrlich gesagt.
383
Melden
Zum Kommentar
3
Münchner Flughafen stellt Betrieb am Dienstag zeitweilig ein

Der Münchner Flughafen stellt am Dienstag seinen Betrieb wegen des Winterwetters erneut vorübergehend ein. Von Betriebsbeginn um 6.00 Uhr bis 12.00 Uhr werde es keine Starts und Landungen geben, teilte ein Sprecher des Flughafens am Montagabend mit. Grund sei der angekündigte Eisregen in der Nacht von Montag auf Dienstag, der einen sicheren Flugbetrieb am Morgen und am Vormittag voraussichtlich unmöglich mache. Mindestens 150 Starts und 160 Landungen seien davon am Dienstag betroffen. Für den Tag sind laut Flughafen mehr als 770 Abflüge und Ankünfte geplant.

Zur Story