Die lange Flucht auf dem Wasser, zu Fuss, mit dem Zug
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Flüchtlinge im Oktober 2015: Die lange Flucht auf dem Wasser, zu Fuss, mit dem Zug
Die Tage werden kälter, doch die Flüchtlingsströme reissen nicht ab. Noch immer kommen täglich Tausende an Europas Aussengrenzen an. Auf der griechischen Insel Lesbos etwa. Diese Flüchtlinge lassen am 21. Oktober den gefährlichsten Teil ihrer Flucht – die Fahrt übers Mittelmeer – hinter sich.
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Die EU-Kommission rechnet mit der Ankunft von einer Millionen Flüchtlingen im laufenden Jahr, 1.5 Millionen im Jahr 2016 und einer halben Million im Jahr 2017. Das erklärte die Brüsseler Behörde am Donnerstag in ihrem Wirtschaftsausblick für die Jahre 2015 bis 2017. EU-Wirtschaftskommissar Pierre Moscovici erklärte, der Flüchtlingsandrang werde eine «schwache, aber positive» Wirkung auf das Wirtschaftswachstum in der EU haben.
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Die UNO geht unterdessen davon aus, dass allein in den kommenden vier Monaten 600'000 weitere Flüchtlinge über die Türkei nach Europa kommen werden. Das UNO-Flüchtlingshilfswerk UNHCR rechne von November 2015 bis Februar 2016 mit der Ankunft von durchschnittlich 5000 Flüchtlingen pro Tag, hiess es einem in Genf veröffentlichten Bericht zum Finanzbedarf für diesen Winter.
Kältezeit für Flüchtlinge: Das Flüchtlingscamp Brezice, Slowenien
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Kältezeit für Flüchtlinge: Das Flüchtlingscamp Brezice, Slowenien
Freiwillige des slowenischen Roten Kreuzes werfen den Flüchtlingen im Flüchtlingslager Brezice Wasser über den Zaun.
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Damit müssten sich die Länder Kroatien, Griechenland, Serbien, Slowenien und Mazedonien in diesem Zeitraum auf die Ankunft von 600'000 neuen Flüchtlingen einstellen. In diesem Jahr sind nach UNO-Angaben bislang knapp 750'000 Menschen über das Mittelmeer nach Europa geflohen. (whr/sda/afp)
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