International
Frankreich

450 Geldbussen wegen «sexistischer Beleidigung» in Frankreich

450 Geldbussen wegen «sexistischer Beleidigung» in Frankreich

30.04.2019, 14:04
Mehr «International»

24 krass sexistische Werbungen, die tatsächlich mal gedruckt wurden

1 / 26
24 krass sexistische Werbungen, die tatsächlich mal gedruckt wurden
In einer fernen Zukunft werden gar Frauen auf den Mond fliegen!
Und dort werden sie ... putzen.
quelle: thoughtcatalog/neatdesigns/huffpo / thoughtcatalog/neatdesigns/huffpo
Auf Facebook teilenAuf X teilen

Die französische Regierung hat eine positive Bilanz des neuen Gesetzes gegen Sexismus gezogen. Seit Inkrafttreten des Verbots «sexistischer Beleidigungen» vor rund neun Monaten seien in fast 450 Fällen Geldbussen verhängt worden, sagte die für Gleichstellung zuständige Staatssekretärin Marlène Schiappa am Dienstag in der Nationalversammlung.

Frankreich ist nach ihren Worten «das erste Land in der Welt, das Belästigung auf der Strasse bestraft». Schiappa nannte die Zahl der Geldbussen ermutigend. Die Massnahme sei effizient, und sie werde künftig noch stärker wirken.

Das Gesetz «für einen verstärkten Kampf gegen sexistische und sexuelle Gewalt» ist seit Anfang August in Kraft. Es schafft ein neues Delikt der «sexistischen Beleidigung». Darauf stehen Geldbussen in Höhe von 90 bis 750 Euro, wenn der Täter sein Opfer herabwürdigt oder bedroht und wenn er in flagranti erwischt wird.

Bis zu 3000 Euro Busse kann die Polizei in besonders schweren Fällen verhängen - etwa wenn Minderjährige belästigt werden oder die Tat in einem öffentlichen Verkehrsmittel geschieht.

Im September war ein erster Fall bekannt geworden: Ein 30-jähriger Mann wurde in Draveil südlich von Paris zu einer Geldbusse von 300 Euro verurteilt, weil er eine 21 Jahre alte Frau in einem Bus auf den Po geschlagen und als «Hure» beschimpft hatte. (aeg/sda/afp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Sind diese 8 Werbungen sexistisch?
1 / 18
Sind diese 8 Werbungen sexistisch?
Inserat für Gerätebenzin
Der Vorwurf: Die Abbildung der knapp bekleideten Frau mit Helm und Kopfhörern, die mit weit gespreizten Beinen auf einem Fass sitzt, sei geschlechterdiskriminierend.
quelle: zvg
Auf Facebook teilenAuf X teilen
12 sexistische «Perlen» aus dem SRF-Archiv
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Mutmasslicher CEO-Killer Mangione war nicht Kunde von United Healthcare

Der mutmassliche Mörder des mitten in New York erschossenen Chefs von United Healthcare war nach Polizeiangaben selbst nicht bei dem US-Unternehmen versichert – und hatte es wahrscheinlich wegen der Grösse des milliardenschweren Konzerns auf Firmenboss Brian Thompson abgesehen.

Zur Story