Hunderte Bombendrohungen gegen Schulen sowie der Fall eines mit dem Tod bedrohten und danach zurückgetretenen Pariser Schuldirektors sorgen in Frankreich seit Tagen für Wirbel. Um dem Lehrpersonal den Rücken zu stärken und die Welle anonymer Drohungen zu beenden, hat Bildungsministerin Nicole Belloubet am Freitag ein staatliches Durchgreifen angekündigt.
«Angesichts der Bedrohungen steht der Staat an Ihrer Seite und wird Sie niemals im Stich lassen. Es wird alles getan, um Ihre Sicherheit und die der Schulen zu gewährleisten», erklärte Belloubet.
«Ich werde eine landesweite mobile Schultruppe einsetzen, die in Schulen mit Schwierigkeiten eingesetzt werden kann», sagte die Ministerin in Bordeaux. Die Beamten des Ministeriums sollten Lehrerinnen und Lehrern zur Seite stehen und auch über einen längeren Zeitraum in eine Schule entsendet werden können.
Zugleich kündigte Belloubet bei der landesweit genutzten Kommunikationsplattform der Schulen eine vorübergehende Blockade der Messengerfunktion an. Über gehackte Accounts von Schülern und Lehrern waren zahlreiche der Drohungen eingegangen, neben Anschlagsdrohungen wurden auch Köpfungsvideos verschickt. Vielfach wurden Schulen daraufhin geräumt und von der Polizei auf Sprengstoff untersucht.
Am Donnerstag war ein 17-Jähriger festgenommen worden, den die Polizei verdächtig, eine Reihe der Drohnachrichten und ein Köpfungsvideo über die Plattform an Schulen verschickt zu haben. Er befand sich am Freitag weiter in Polizeigewahrsam, wie der Sender France Info unter Verweis auf die Ermittler berichtete. Nach Ministeriumsangaben gab es seit Mitte vergangener Woche 340 Drohungen gegen Schulen, wie die Zeitung «Le Parisien» berichtete.
Wie schon bei einer ähnlichen Welle von Drohungen im vergangenen Herbst vermuten die Behörden vor allem junge Leute ohne terroristische oder politische Bestrebungen dahinter. Alle Drohungen waren bislang gegenstandslos. Wie schon im Herbst sind davon auch nun Regionalflughäfen betroffen, was vorübergehende Evakuierungen nach sich zog.
Einen vollkommen anderen Hintergrund hat der Fall des Pariser Schuldirektors, der darauf gepocht hatte, dass eine Schülerin in der Schule entsprechend der in Frankreich geltenden Regelung ihr Kopftuch abnimmt. Der Vorfall führte zu Streitigkeiten und Todesdrohungen gegen den Leiter eines Gymnasiums, der daraufhin wenige Monate vor seiner anstehenden Pensionierung zurücktrat. Viele Politiker reagierten empört auf die Drohungen gegen den Schulleiter, der von Premierminister Gabriel Attal empfangen wurde.
Das Kopftuchverbot an Frankreichs Schulen wurde vor 20 Jahren im März 2004 erlassen. Vorangegangen war dem im auf Laizität, also die strikte Trennung von Staat und Religion, bedachten Frankreich ein jahrelanger Streit um die Kopfbedeckung. Der Konflikt um das Kopftuch und die Verbannung religiöser Symbole an Schulen dauert allerdings an. (sda/dpa)
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