Im französischen Limoges haben mehr als hundert vermummte und bewaffnete Angreifer fahrende Autos attackiert. Sie lieferten sich anschliessend heftige Auseinandersetzungen mit der Polizei. Mindestens zehn Beamte wurden dabei verletzt.
Etwa hundert Personen hätten in der Nacht zu Samstag in der Nähe des Viertels Val de l'Aurence in der zentralfranzösischen Stadt eine Autobahn blockiert und Fahrzeuge angegriffen, «hauptsächlich mit Feuerwerksbeschuss», erklärte die Präfektur von Haute-Vienne.
Bei den Randalierern habe es sich um «bis zu 150 vermummte Personen» gehandelt, erklärte Laurent Nadeau von der Polizeigewerkschaft Alliance. Laut seinen Angaben waren sie «mit Molotowcocktails, Feuerwerkskörpern, Steinen, Eisenstangen und Baseballschlägern bewaffnet».
Die Sicherheitskräfte setzten unter anderem Tränengas ein, um die Menge aufzulösen. Der Staatsanwaltschaft zufolge wurde eine Untersuchung wegen der Teilnahme an einer bewaffneten «Zusammenrottung» sowie Gewalt gegen Polizisten eingeleitet.
Der Bürgermeister von Limoges, Émile Roger Lombertie, beklagte die «Gefahr» durch «eine Stadtguerilla». Das vorwiegend von Migranten bewohnte, «sehr arme» Viertel sei zu einer «rechtsfreie Zone» geworden. Es sei «kein spontaner Protest, um sich über etwas zu beschweren» gewesen. «Es geht darum, Dinge zu zerstören und zu zeigen, dass das Gebiet einem gehört», so der Bürgermeister.
In derselben Gegend war es bereits am Abend des 14. Juli, des französischen Nationalfeiertages, zu Gewalt gegen Polizisten gekommen. Das Innenministerium kündigte an, eine Spezialeinheit nach Limoges zu entsenden. (sda/afp)
Schon krasse Zustände manchmal da in Frankreich... Muss auch schwierig sein für die Lokalbevölkerung.
Hoffentlich kommt es in der Schweiz nie so weit.
Samthandschuhe wurden die letzten Jahre zu viele verteilt und zu viele wurden mit diesen angefasst.
Frankreich wird in Zukunft noch das eint oder andere Gefängnis brauchen..