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Frankreichs Republikaner wählen einen neuen Präsidenten

Frankreichs Republikaner wählen einen neuen Präsidenten

Die 91'110 Abgeordneten der französischen Republikaner haben am Samstag um 18.00 Uhr mit der Wahl des ihres neuen Präsidenten begonnen. Die Republikaner sind die Partei der Ex-Präsidenten Nicolas Sarkozy und Jacques Chirac.
04.12.2022, 02:5804.12.2022, 02:58

Drei Kandidaten sind im Rennen: die Abgeordneten Eric Ciotti und Aurélien Pradié sowie der Chef des Senats, Bruno Retailleau.

epa10336536 French member of Parliament for 'Les Republicains' right-wing party Eric Ciotti attends the weekly session of the questions to the government at the national assembly in Paris, F ...
Der Favorit: Eric Ciotti im französischen Parlament.Bild: keystone

Die elektronische Abstimmung wird bis Sonntag um 18.00 Uhr fortgesetzt. Die Ergebnisse sollen umgehend bekannt gegeben werden. Am Samstag um 20 Uhr lag die Wahlbeteiligung laut Partei bereits bei 24 Prozent.

In Ermangelung einer Umfrage sind Vorhersagen schwierig, auch wenn Eric Ciotti, Finalist der Vorwahlen 2021, der Favorit ist. Unterstützung erhielt er von Laurent Wauquiez, Präsident der Region Auvergne-Rhône-Alpes und ehemaliger Parteichef.

Aber auch Bruno Retailleau kann auf eine lange Liste von Unterstützern zählen. Aurélien Pradié ist jünger als seine beiden Konkurrenten und tendenziell weniger konservativ, er wird aber wohl nicht über den Status eines Aussenseiters hinauskommen.

epa10024990 Christian Jacob, head of Les Republicains party (The Republicans or LR), arrives to meet with French President Macron at the Elysee Palace in Paris, France, 21 June 2022. EPA/MOHAMMED BADR ...
Der bisherige Parteivorsitzende, Christian Jacob.Bild: keystone

Der neue Präsident, der die Nachfolge von Christian Jacob antreten wird, wird die schwere Aufgabe haben, die Partei wieder ins Gleichgewicht zu bringen, die zwischen der Partei des französischen Präsidenten Emmanuel Macron und der extremen Rechten, des Rassemblement National, gefangen ist. Die republikanische Präsidentschaftskandidatin Valérie Pécresse ist bei der letzten Wahl krachend gescheitert (4,8 Prozent der Stimmen). (at/afp)

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