Drei Kandidaten sind im Rennen: die Abgeordneten Eric Ciotti und Aurélien Pradié sowie der Chef des Senats, Bruno Retailleau.
Die elektronische Abstimmung wird bis Sonntag um 18.00 Uhr fortgesetzt. Die Ergebnisse sollen umgehend bekannt gegeben werden. Am Samstag um 20 Uhr lag die Wahlbeteiligung laut Partei bereits bei 24 Prozent.
In Ermangelung einer Umfrage sind Vorhersagen schwierig, auch wenn Eric Ciotti, Finalist der Vorwahlen 2021, der Favorit ist. Unterstützung erhielt er von Laurent Wauquiez, Präsident der Region Auvergne-Rhône-Alpes und ehemaliger Parteichef.
Aber auch Bruno Retailleau kann auf eine lange Liste von Unterstützern zählen. Aurélien Pradié ist jünger als seine beiden Konkurrenten und tendenziell weniger konservativ, er wird aber wohl nicht über den Status eines Aussenseiters hinauskommen.
Der neue Präsident, der die Nachfolge von Christian Jacob antreten wird, wird die schwere Aufgabe haben, die Partei wieder ins Gleichgewicht zu bringen, die zwischen der Partei des französischen Präsidenten Emmanuel Macron und der extremen Rechten, des Rassemblement National, gefangen ist. Die republikanische Präsidentschaftskandidatin Valérie Pécresse ist bei der letzten Wahl krachend gescheitert (4,8 Prozent der Stimmen). (at/afp)