Kurz vor der österreichischen Bundespräsidentenwahl hat sich der Smoothie-Hersteller Innocent eine Werbekampagne ausgedacht, die das Rennen auf die Hofburg auf sehr amüsante Weise auf die Schippe nimmt.
Die Plakate mit dem Slogan «Unser Spitzenkandidat ist eine Flasche» prangen direkt neben den offiziellen Wahlplakaten.
Dies hat dann auch die FPÖ-kritische Facebook-Gruppe Blutgruppe HC Negativ bemerkt und sofort ein ein Foto von Norbert Hofers (FPÖ) Wahlplakat veröffentlicht.
Doch die Schmäh gegenüber allen Kandidaten war dem Smoothie-Hersteller offenbar nicht genug. Und so schaltete sich Innocent mit einem klaren Statement gegen Hofer und seine Politik in die Facebook-Debatte ein:
Das Netz feiert den nicht ganz unschuldigen Spruch des Smoothie-Herstellers. Die FPÖ habe sich noch nicht dazu geäussert, schreibt die Tageszeitung der Standard.
Innocent gehört mehrheitlich dem Coca Cola-Konzern. Grosse Unternehmen, die abseits ihrer eigenen Interessen bislang meist als apolitisch galten, äussern sich in den vergangenen Monaten immer öfter zu konkreten Anliegen. Sie positionieren sich etwa gegen Ausländerfeindlichkeit oder die Diskriminierung von LGBTQ-Personen. Coca Cola ist Teil einer Vereinigung, die etwa gegen neue Gesetze in den US-Bundesstaaten Georgia und North Carolina protestiert, weil diese schwulenfeindlich seien. In Georgia soll es Geschäftsleuten künftig erlaubt werden, homosexuelle Kunden abzulehnen. Viele Konzerne drohen deshalb mit Boykott und Abwanderung.
(rof)
Eine Machtdemonstration mit Potential in alle Richtungen.