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Mann von Schottlands Ex-Regierungschefin festgenommen

Officers from Police Scotland stand beside by police tape and a police tent outside the home of former chief executive of the Scottish National Party (SNP) Peter Murrell, in Uddingston, Scotland, Wedn ...
Polizisten durchsuchen das Haus von Sturgeon und ihrem Mann Peter Murrell.Bild: keystone

Mann von Schottlands Ex-Regierungschefin festgenommen

Kurz nach dem Rücktritt von Nicola Sturgeon als schottischer Regierungschefin ist Berichten zufolge deren Ehemann festgenommen worden.
06.04.2023, 03:2306.04.2023, 03:23
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Die schottische Polizei teilte am Mittwoch mit, man habe im Rahmen von Ermittlungen zu den Finanzen der Schottischen Nationalpartei (SNP) Peter Murrell festgenommen, der nun von Ermittlern befragt werde. Der 58-Jährige wurde demnach am Abend zunächst ohne Anklage wieder freigelassen.

Murrell war bis vor kurzem für die Finanzen der regierenden SNP zuständig, musste jedoch wegen Ungereimtheiten – auch zu den Mitgliederzahlen der Partei – schliesslich von dem wichtigen Parteiamt zurücktreten. Die Partei wollte die Ermittlungen nicht kommentieren, kündigte aber an, vollumfänglich zu kooperieren.

FILE - Scottish First Minister Nicola Sturgeon poses for the media with husband Peter Murrell, outside polling station in Glasgow, Scotland, on Dec. 12, 2019. British media are reporting that the husb ...
Sturgeon und Murrell bei einem gemeinsamen Auftritt.Bild: keystone

Die Festnahme dürfte auch Spekulationen über die Rücktrittsgründe von Sturgeon selbst anheizen. Diese hatte im Februar angekündigt, sich aus persönlichen Gründen nach mehr als acht Jahren von der Partei- und Regierungsspitze zurückzuziehen. Seit Anfang der Woche ist ihr Parteifreund Humza Yousaf (37) neuer Regierungschef des nördlichsten britischen Landesteils. Nach einem turbulenten Wahlkampf will er die Partei hinter sich vereinen.

Die Schottische Nationalpartei arbeitet in der Regierung mit den schottischen Grünen zusammen und vertritt eine liberal-progressive Politik. Wichtigstes Ziel ist jedoch, Schottland als unabhängigen Staat aus dem Vereinigten Königreich und zurück in die EU zu führen. (sda/dpa)

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    Mit dem Schah geriet er ebenso in Konflikt wie mit den Mullahs: Bahman Nirumand. Heute, mit 88 Jahren, blickt er aus dem Berliner Exil auf seine Heimat. Optimistisch ist der Iraner nicht: Besser werde es in seiner Heimat kaum werden, egal ob das Regime falle oder nicht.

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    Bahman Nirumand:
    Natürlich bin ich von den Ereignissen sehr stark betroffen, wütend und traurig. Es ist ein schrecklicher Krieg, der viele Opfer bringt. Wie er auch ausgehen wird, er wird für das iranische Volk nichts Gutes bringen, egal, ob das Regime fällt oder nicht.

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