Eine der bisher blutigsten Schlachten im Ukraine-Krieg war jene um die ukrainische Hafenstadt Mariupol am Asowschen Meer. Schnell wurde nach Kriegsbeginn klar, dass es nur wenige Wochen dauern würde, bis das russische Militär die vollständige Kontrolle über die Hafenstadt im Südosten der Ukraine erlangt.
Bereits am 1. März, also eine Woche nach dem Kriegsbeginn am 24. Februar, hatten die Russen die Stadt vollständig eingekesselt und im Verlauf des März nach und nach die Kontrolle über sie errungen. Einzig im riesigen Stahlwerk Asowstal hielten sich noch mehrere hundert ukrainische Soldaten unter Tage. Doch auch sie mussten sich gegen Ende Mai den russischen Besatzern geschlagen geben.
Google hat diese Woche neue Satellitenbilder der russisch besetzten Stadt publiziert. Sie zeigen das enorme Ausmass der Zerstörung, welche die Stadt bei der Eroberung durch die Russen erlitt. Man sieht: Die Stadt wurde praktisch dem Erdboden gleich gemacht.
Für besonderes Entsetzen hatte ein Luftangriff vom 16. März auf das Theater der Stadt gesorgt. Laut der Nachrichtenagentur Associated Press (AP) sollen zu diesem Zeitpunkt mehrere hundert Personen im Theater Zuflucht gesucht haben - darunter auch zahlreiche Kinder.
Um die russischen Angreifer darauf aufmerksam zu machen, wurde auf dem Vorplatz des Theaters in grossen Buchstaben «ДЕТИ» (Deti - zu deutsch Kinder) geschrieben. So gross, dass sie selbst auf den Satellitenbildern von Google zu sehen sind.
Genützt hat es den Schutzsuchenden nicht, wie die neuen Satellitenbilder des Theaters von dieser Woche eindrücklich zeigen. Beim Luftangriff sollen laut AP ungefähr 600 Zivilisten ums Leben gekommen sein. (aargauerzeitung.ch)
Eines der schändlichsten Verbrechen, das diese Verbrecher begingen. Mögen alle Verantwortlichen früher oder später für ihre Taten zahlen, entweder auf dem Schlachtfeld oder vor Gericht.
„Beginne mit dem Notwendigen, dann tue das Mögliche und plötzlich wirst Du das Unmögliche tun.“ – Franz von Assisi