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Griechenland

Mutmasslicher Spion aus Aserbaidschan auf Kreta festgenommen

epa12125268 Tourists walk past a cordoned area with old buildings after an earthquake was recorded in the center of Heraklion, Crete Island, Greece, 22 May 2025. A 6.1-magnitude earthquake occurred 79 ...
Wegen Verdacht auf Spionage wurde ein Mann aus Aserbaidschan, auf Kreta, festgenommen, (Symbolbild)Bild: keystone

Mutmasslicher Spion auf Kreta festgenommen

23.06.2025, 09:5523.06.2025, 09:55
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Wegen des Verdachts der Spionage haben die griechischen Sicherheitsbehörden einen Mann aus Aserbaidschan festgenommen. Der 26-Jährige soll den US-Luft- und Marinestützpunkt Souda auf Kreta ausgekundschaftet haben.

Das berichtete der griechische Sender ERTnews unter Berufung auf die Polizei und den griechischen Geheimdienst.

Hotel direkt am Stützpunkt

Der Mann hatte demnach ein polnisches Reisedokument und wohnte in einem Hotel nahe dem Militärstützpunkt. Er sei dabei beobachtet worden, wie er strategisch relevante Orte fotografiert habe. Auch die in der Bucht von Souda ein- und auslaufenden Kriegsschiffe habe er ins Visier genommen. Die Polizei habe rund 5'000 Fotos und zahlreiche Videos sichergestellt. Der Verdächtige soll der Staatsanwaltschaft vorgeführt werden.

Zusammenhang mit Festnahme auf Zypern?

Erst am Samstag war auf Zypern ein Mann festgenommen worden, der einen terroristischen Anschlag auf Militäreinrichtungen der Inselrepublik geplant haben soll. Auch in diesem Fall soll der mutmassliche Attentäter aus Aserbaidschan stammen; er soll im Auftrag der Iranischen Revolutionsgarden gehandelt haben und mit einem britischen Pass unterwegs gewesen sein, berichteten zyprische Medien unter Berufung auf Regierungskreise.

Verstärkte Kontrollen

Westliche Stützpunkte im Mittelmeerraum, darunter zwei britische Stützpunkte auf Zypern und auch die strategisch wichtige US-Basis in Souda, könnten wegen des Kriegs zwischen Israel und dem Iran nach Einschätzung zyprischer und griechischer Sicherheitskräfte Ziel extremistischer Gruppen werden. Deshalb werde aktuell verstärkt jede ungewöhnliche Bewegung rund um die Stützpunkte beobachtet und kontrolliert, berichteten Medien beider Länder. (sda/dpa)

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