Das Mittelmeer ist bei Herr und Frau Schweizer besonders in den Sommerferien ein beliebtes Ferienziel. Wie ein Blick auf die aktuellen Wassertemperaturen zeigt, ist das Oberflächenwasser besonders zwischen Sardinien, Korsika und Sizilien sowie rund um Zypern mit 25 bis 27 Grad am wärmsten. In Südfrankreich, Südspanien und im Osten der Türkei sowie um die griechischen Inseln bewegt sich die Wassertemperatur hingegen eher um die 20 Grad, schreibt MeteoNews in einer Mitteilung.
Im langjährigen Vergleich sind die Wassertemperaturen aber besonders im von Italien aus westlichen Mittelmeer mehrere Grade höher als im Durchschnitt. Zwischen Kreta und Zypern bewegen sich die aktuellen Messungen etwa im Mittel.
Der Grund, warum das Oberflächenwasser um die griechischen Inseln eher kälter ist, heisst Meltemi. Dabei handelt es sich um «einen in den Sommermonaten typischen Nordwind, welcher vom griechischen Festland in Richtung Kreta weht», wie der Wetterdienst schreibt. Ist dieser – wie jetzt gerade – stark ausgeprägt, kommt es zu einer Durchmischung zwischen dem wärmeren Oberflächen- und kälteren Tiefenwasser.
«Die Gründe für die derzeit vielerorts überdurchschnittlichen Temperaturen sind vielschichtig, zielen aber im Grundsatz mehrheitlich auf die generell fortschreitende Klimaerwärmung», so MeteoNews. Ein Blick auf die durchschnittlichen Wassertemperaturen des Mittelmeers bestätigt, dass wir uns aktuell wieder am oberen Rand bewegen:
Hinzu kommt, dass der Luftdruck über dem Mittelmeerraum während der Frühlingsmonate und auch aktuell überdurchschnittlich hoch ist. Das Wetter zeigt sich deshalb in dieser Region eher von seiner sonnigen und wärmeren Seite.
«Betrachtet man aber lediglich die prognostizierten Temperaturabweichungen für die kommenden Monate, dann lassen diese relativ schnell ein deutlich zu warmes Mittelmeer zur Hochsaison erwarten», schreibt MeteoNews. (leo)