Im Gemeinschaftszentrum One Happy Family auf Lesbos ist am Samstagabend ein Feuer ausgebrochen. Es entstand Sachschaden, verletzt wurde niemand. Das Zentrum des gleichnamigen Schweizer Vereins liegt unweit der Flüchtlingsunterkunft Kara Tepe, wo rund 1500 Flüchtlinge und Migranten leben, darunter viele Kinder und Familien. Die Brandursache stand noch nicht fest.
Der Sachschaden, der durch den Brand entstand, sei gross, erklärte Fabian Bracher von One Happy Family gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Samstagabend. Feuerwehr und Polizei seien noch immer vor Ort.
Auf #Lesbos steht jetzt das Gemeinschaftszentrum „One Happy Family“ in Flammen. Dort wurde zum Beispiel eine Klinik und eine Schule für Kinder betrieben.
— Erik Marquardt (@ErikMarquardt) March 7, 2020
Ein Versagen des Rechtsstaats, eine Kapitulation Europas vor den Faschisten. Wie kann man das zulassen, @vonderleyen? #greece pic.twitter.com/3bjHNyYBe7
One Happy Family wird als Treffpunkt für Flüchtlinge genutzt. Nach Angaben des gleichnamigen Vereins, der seinen Sitz in Burgdorf im Kanton Bern hat, nutzen hunderte Menschen täglich die Angebote, darunter Schulunterricht, einen Friseur, ein Café und eine Bibliothek.
In den vergangenen Wochen kam es auf Lesbos immer wieder zu Gewalttaten von rechten Gruppierungen, auch Feuer wurden gelegt. Unter anderem brannte eine Erstaufnahmestelle des Uno-Flüchtlingshilfswerks im Norden der Insel ab, das allerdings zu dem Zeitpunkt geschlossen war. (sda/dpa)
'Wehret den Anfängen' ist der Satz eines KZ Überlebenden.
Und genau das müssen wir tun!